OMM-I
Molassa
Deutsch: Brüttelen-Muschelnagelfluh
Français: Poudingue coquillier de Brüttelen
Italiano: Conglomerato a conchiglia di Brüttelen
English: Brüttelen Shelly Conglomerate
«Unterer Muschelsandstein» des Berner Seelandes: Leithorizont an der Basis der Sandsteinabfolge der Chnebelburg-Schichten (bzw. der Sense-Formation), bestehend aus Geröll-führendem Kalksandstein mit Schalentrümmern und Steinkernen von Mollusken. Die Gerölle bestehen hauptsächlich aus verschiedenfarbigen Quarziten, Graniten, Gneisen und Hornsteinen, während Kalkgerölle eher selten auftreten.
Ehem. Steinbruch Flu bie Brüttelen (BE), ca. 10 km westlich Aarberg
Muschelnagelfluh (Studer 1825, Schwab 1960, Rutsch & Schlüchter 1973), Molasse grossière avec de nombreux galets polygéniques (Aeberhardt 1907), Unterer Muschelsandstein (Gerber 1913, Baumberger 1915, Schürer 1928, Gerber 1929, Antenen 1936, Oertli 1950, Schuppli 1950, Burri 1951, Kellerhals & Tröhler 1981), Brüttelen-Muschelnagelfluh (Rutsch in Habicht 1987), Grès à Cailloux Roulés = Brüttelerstein (Bollin 1996)
Um Verwechslungen mit dem weit jüngeren «Unteren Muschelsandstein» nach Gerber (1926), der im Gebiet von Atlasblatt Worb die Obergrenze der Sense-Schichten (OMM I) bildet, zu vermeiden, wurde der Seeländer «Untere Muschelsandstein» deshalb von R. Rutsch (in Habicht 1987) nach einem guten Aufschluss bei Brüttelen (BE) formal als Brüttelen-Muschelnagelfluh definiert.