Madulain-Schuppenkomplex

Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rank
complex of tectonic slices
Validity
Unit is in Use
Status
informal term

Nomenclature

Deutsch
Madulain-Schuppenkomplex
Français
Complexe d'écailles de Madulain
Italiano
Complesso di scaglie di Madulain
English
Madulain Slice Complex
Origin of the Name

Madulain (GR)

Historical Variants

Maduleiner Faltenzüge (Zoeppritz 1906, Eggenberger 1925, Roesli 1927, Stöcklin 1949), Maduleiner-Falten (Spitz 1917), Madulain-Zug, Schuppen der Albula-Steilzone (Furrer et al. 2015)

Geography

Geographical extent
Nordwestlich des Inns (und der Engadin-Störung).

References

Definition
Eggenberger Heinrich (1925) : Geologie der Albulazone zwischen Albulahospiz und Scanfs (Graubünden). Eclogae geol. Helv. 19/3, 523-571

S.529: Darunter [Keschmasse > Unterengadiner Dolomiten > Aeladecke] folgen, von den früheren Autoren grösstenteils mit dem Sammelnamen „Maduleiner Faltenzüge" zusammengefasst, folgende Elemente:

IV. Die Zone von Gualdauna1}, eine Reihe von Linsen, zwischen dem Albulahospiz und Val d'Es-chia.

V. Die Montisellofalte, ein unvermittelt auftretendes Element von der Form einer Tauchfalte, auf dem Montisello, mit einer eigenartigen Schichtreihe von Karbon bis Kreide.

VI. Die Zuozerzone, im wesentlichen ein Rauhwackekomplex, der sich vom Albulapass bis gegen Zuoz, vielleicht bis Scanfs hinunterzieht.

VII. Die Castellschuppe, so benannt nach dem Kurhaus Castell bei Zuoz, mit Karbon bis Trias.

VIII. Die Guardavalschuppe, nach der gleichnamigen Ruine bei Madulein benannt, mit einer Schichtreihe von Karbon bis Trias.

Die Unterlage dieses im ganzen zwischen Kesch- und Errkristallin eingezwängten Schuppenpaketes bildet die Errdecke, deren unmittelbar zugehörige Sedimente nur in Form von Keilen auftreten und deren charakteristische Bestandteile Liasbreccien und Saluvergesteine sind.

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