Honegg-Mergel

Back to Thun-Formation

Representation and status

Color CMYK
(0%,21%,44%,24%)
Color RGB
R: 195 G: 155 B: 110
Rank
lithostratigraphic Formation
Validity
Unit is in Use
Status
valid formal name
Scs Note

Formelle Definition durch Schlunegger (1995).

Nomenclature

Deutsch
Honegg-Mergel
Français
Marne de la Honegg
Italiano
Marna della Honegg
English
Honegg Marl
Origin of the Name

Gipfel der Honegg (BE), Eriz

Historical Variants

Bresseren-Schichten (Beck 1923), Honegg-Mergel (Haus 1937, Habicht 1987), Honegg Mergel Formation (Schlunegger 1995), Honegg-Mergel-Formation (Jordi 2012).

Description

Description

- Geröllspektrum: Flyschgesteine auffallend, Nummulitenkalk lokal vorhanden - Schwerminerale: reich an Apatit, Epidot, Staurolith, Zirkon und Turmalin etwa gleichverteilt.

Sandiger, lehmgelber, teils braunfleckiger, seltener grünlich und gesprenkelter Mergel, der häufig pedogenetisch gebildete Kalk- und Limonitkonkretionen enthält. Vielerorts sind dünne Bänke oder Rinnenfüllungen aus hellbräunlichem, grobkörnigem, «granitischem» Sandstein eingeschaltet. Lokal tritt auch Kalknagelfluh (Kaltbach-Nagelfluh) in Form von Rinnenfüllungen auf, die bis zu 50 cm grosse Komponenten führt und im Vergleich zur Honegg-Nagelfluh einen hohen Anteil an Flysch- und Nummulitenkalkgeröllen aufweist.

Thickness
500 - 600 m (Haus in Habicht 1987). Ca. 240 m am Typuprofil im Prässerebach (Schlunegger et al. 1993, Schlunegger 1995).

Components

Fossil Content
  • trace fossils
  • mammals

Kleinsäuger und grosse, fossile Vogelspuren (Jordi 2012).

Hierarchy and sequence

Subordinate units
Upper boundary

Gitzischöpf-Nagelfluh oder tektonischer Kontakt: Alpenrand-Überschiebung und lokale Rand-Schuppen mit UMM (Hilfern-Schuppe).

Lower boundary

Gradueller, lateraler und vertikaler Übergang zur Thun-Formation. Die Grenze wird dort gezogen, wo die siltig-tonigen Sedimente des Honegg-Mergels die kristallinreichen Konglomerate der Thun-Formation an Mächtigkeit übertreffen (Schlunegger 1995).

Age

Age at top
  • early Aquitanian
Note about top

Rickenbach bis Boudry-2 = MP29-MN1

Age at base
  • late Chattian
Note about base

Fornant 6 = MP28 im Prässerebach

Dating Method

Kleinsäuger der Zonen MP28 bis höchstens MN1 (Spätes Chattien – Frühes Aquitanien ; Jordi 2012). Da der Honegg-Mergel am Nordhang des Hohgants jedoch sukzessive Schichten der Honegg-Nagelfluh ersetzt, dürfte er dort älter sein.

Geography

Geographical extent
Zwischen Thun und Schangnau.
Type area
Oberemmental (BE)
Type profile
  • Prässerebach (BE)
    Site particularities
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Site accessibility
    • Bachprofil
    Coordinates
    • (2623750 / 1178800)
    Note
    • Schlunegger 1995 Fig. 2.6: 290 m (davon 50 m tektonisch dupliziert) zwischen Thun-Fm. (unten) und Gitzischöpf-Nagelfluh (oben).

Palaenography and tectonic

  • USM-I
  • USM-II
Paleogeography
North Alpine Foreland Basin
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Conditions of formation

Schwemmebene («Überschwemmungsfazies»).

Sequence

Der Honegg-Mergel folgt mit ziemlich raschem Wechsel über der bunten Honegg-Nagelfluh (bzw. der Thun-Formation nach Schlunegger (1995)), scheint sich aber gegen Norden, beispielsweise am Nordhang des Hohgants, lateral mit dieser zu verzahnen, also sukzessive ältere Schicht der Honegg-Nagelfluh zu ersetzen. Zwischen Bumbach und dem Kemmeribodenbad streicht der Honegg-Mergel diskordant unter die Ralligen-Hilferen-Schuppe bzw. den subalpinen Flysch.

Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Schlunegger Fritz (1995) : Magnetostratigraphie und fazielle Entwicklung der Unteren Süsswassermolasse zwischen Aare und Limmat. Inauguraldissertation Universität Bern, 185 S.

Die Honegg Mergel Formation besteht aus einer Abfolge mächtiger gelber Flyschmergel mit eingeschalteten linsenförmigen, tief erodierten und schlecht sortierten Grobkonglomeraten (Fig. 2.6). Die Konglomerate fallen durch den Reichtum an Flyschgeröllen auf, welche hauptsächlich aus nordpenninischen Flyschdecken bezogen werden (Gasser 1967). Zusätzlich enthalten einige Konglomeratbänke Gerölle mit einer reichen Nummulitenfauna.

  • Kaltbach-Nagelfluh

    Name Origin

    Kaltbach = Chaltbach (BE), Eriz

    Rank
    lithostratigraphic unit
    Status
    local name (informal)
    In short
    Grobblockige Kalknagelfluh in Form von Rinnenfüllungen innerhalb des Honegg-Mergels. Diese unterscheidet sich von der Honegg-Nagelfluh durch einen hohen Anteil an Flysch- und Nummulitenkalkgeröllen.
    Age
    late Chattian
Back to top