Chastelhorn-Metagabbro
Back to Gotthard NappeRepresentation and status
- Index
- gamma-alpha
- Color CMYK
- (53%,0%,7%,41%)
- Color RGB
- R: 70 G: 150 B: 140
- Rank
- lithostratigraphic Formation
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- informal term
Nomenclature
- Deutsch
- Chastelhorn-Metagabbro
- Français
- Métagabbro du Chastelhorn
- Italiano
- Metagabbro del Chastelhorn
- English
- Chastelhorn Metagabbro
- Origin of the Name
-
Chastelhorn = Kastelhorn (UR), 2,5 km SE Hospental
- Historical Variants
-
Granatamphibolit (Fritsch 1873, Stapff 1880 a/b), Kastelhornamphibolit (Ambühl 1929), Metagabbro (Abrecht et al. 1991a/b, Biino 1992, Biino & Meisel 1993, Pfeifer et al. 1993), metagabbros of the Kastelhorn area (Abrecht & Biino 1994), Kastelhorn metagabbro (Mercolli et al. 1994), Chastelhorn-Metagabbro (Labhart & Renner 2012), Chastelhorn Metagabbro (Berger et al. 2017)
Description
- Description
-
Labhart & Renner 2012 S.63: Der Gabbrokörper ist in den Randzonen primär flasrig bis schlierig und sekundär schiefrig ausgebildet. Gegen den Kern zu wird er generell massiger. Das Gestein ist sehr variabel ausgebildet. Deshalb können die einzelnen Proben sehr unterschiedliche Korngrössen und Farbtöne aufweisen. So ergeben sich z. B. durch die sukzessive Anreicherung dunkler Gemengteile lokal bis zu 10 ×10 m grosse Partien ultramafischer, d. h. hornblenditischer und pyroxenitischer Zusammensetzung. Pfeifer et al. (1993, S. 123) beobachteten im Gneis unfern des Südkontakts Serpentinitlinsen, die sie aufgrund ihres ovoidalen Gefüges als metamorphe Kumulatlagen interpretierten. Einlagerungen granitoider Natur (z. B. am Ostgrat unweit des Gipfels) werden als ozeanische Plagiogranite/Tonalite interpretiert.
Components
- garnet
Hierarchy and sequence
- Lower boundary
-
Die Kontakte zum Paragneis sind vielfach tektonisch überprägt. Im Norden
liegen sie zum Teil noch unter dem Eis des St. Annafirns. Die besten Aufschlüsse
finden sich in der Westflanke, wo an einem nur wenig gestörten Primärkontakt
Paragneisschollen im Gabbro eingeschlossen sind.
- Stratigraphic discussion
-
Kontaktverhältnisse und Internbau dieses für die Massive einmaligen Metagabbrokörpers sind wegen der Schwierigkeit des Geländes auch heute noch nicht restlos geklärt.
Age
- Age at top
-
- Middle Ordovician
- Age at base
-
- Early Ordovician
- Dating Method
-
467 + 5/–4 Ma (U/Pb an Einzelkristallen von Zirkon ; Oberli et al. 1993/1994). Intrusiv im Nalps-Gneiskomplex.
Geography
- Geographical extent
- Das weitaus grösste Vorkommen ist ein Körper von ca. 1,5 × 0,4 km Ausdehnung und rund 0,4 km2 Fläche, welcher den Bergkamm des Chastelhorns aufbaut. Weitere viel kleinere Aufschlüsse des gleichen Gesteins befinden sich am Skipistentrassee zwischen dem St. Annafirn und der Station Gurschen, südöstlich der St. Annalücke und am Weg Unteralptal – Gafallenlücke.
Palaenography and tectonic
- Tectonic unit (resp. main category)
- Kind of protolith
-
- plutonic
- Conditions of formation
-
Island arc affinities (Mercolli et al. 1994)
- Metamorphism
- polycyclic
- Metamorphic facies
-
- greenschist facies (epizone)
- amphibolite facies
- granulite facies
- eclogite facies
- Note on facies
-
Das Gestein ist durch vier metamorphe Ereignisse geprägt worden (Abrecht & Biino 1994): Ersatz der primär-magmatischen Assoziation durch eine eklogitische Paragenese, anschliessend Anpassung des Mineralbestandes an granulitfazielle und später amphibolitfazielle Bedingungen sowie, abschliessend, eine teilweise retrograde grünschieferfazielle Überprägung.
- Note on metamorphism
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Prä-Streifengneis Eklogit- und Granulit-Fazies (Arnold 1970). Amphibolitfazieller, grünschieferfaziell überprägter Mineralbestand.
References
- Definition
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2017) :
Geological Map of the Aar Massif, Tavetsch and Gotthard Nappes. Geological Special Map 1:100'000, Explanatory Notes 129
p.84: Occurrences of polymetamorphic gabbros like the Chastelhorn Metagabbro were interpreted as Ordovician intrusive rocks of island-arc affinity (Fig.13, ABRECHT & BIINO 1994).
(