Guggershorn-Nagelfluh
Torna a «Marnes bariolées s.str.»Rappresentazione e statuto
- Colore CMYK
- (0%,12%,36%,2%)
- Colore RGB
- R: 250 G: 220 B: 160
- Rango
- Formazione litostratigrafica
- Uso
- Unità in uso.
- Status
- termine informale
Nomenclatura
- Deutsch
- Guggershorn-Nagelfluh
- Français
- Poudingue du Guggershorn
- Italiano
- Conglomerato del Guggershorn
- English
- Guggershorn Conglomerate
- Origine del nome
-
Guggershorn (BE), Guggisberg
- Varianti storiche
-
Nagelfluh des Schwendelbergs und Guggershorns (Studer 1825: 111), Guggershorn-Nagelfluh (Frasson 1947: 37), Guggisbergnagelfluh (Beck & Rutsch 1958), Guggershorn-Formation (Schmid 1970, Rutsch & Schlüchter 1973, Habicht 1987)
Descrizione
- Descrizione
-
Geröllpetrographie: Kalk, Flyschsandstein, Quarzit, oligozäne Molasse (fast kein Granit)
- Potenza
- Reliktische Mächtigkeit: ca. 280 m an der Gibelegg, ca. 100 m am Guggershorn (Habicht 1987).
Gerarchia e successione
- Unità di rango superiore
- Unità sovrastante
- Limite superiore
-
Erosionsfläche.
- Limite inferiore
-
Kalchstätten-Formation. Aus praktischen Gründen wurde nördlich der Gibelegg die stratigraphisch tiefste Nagelfluh (Fehli-Nagelfluh) als Grenze «Helvétien/?Tortonien» angenommen (Rutsch & Frasson 1953, Habicht 1987).
- Osservazioni sulla stratigrafia
-
Aufgrund des Fehlens mariner Fossilien und (an der Gibelegg) des Einsetzens bunter Mergel und gelblicher Sandsteine wird die Guggershorn-Formation von allen Bearbeitern zur >>> Oberen Süsswassermolasse gestellt. Dabei bleibt allerdings die Frage nach der genauen zeitlichen Einstufung dieser OSM noch offen. (Habicht 1987)
Età
- Geomorfologia
-
- Langhiano
- Età alla base
-
- tardo Burdigaliano
Geografia
- Estensione geografica
- Das Vorkommen der Guggershorn-Nagelfluh ist auf die beiden Erosionsrelikte Guggershorn-Schwendelberg und Gibelegg beschränkt.
- Regione-tipo
- Guggisberg-Gebiet (BE)
- Località-tipo
-
-
Guggershorn (BE)
Caratteristiche del sito- Untergrenze
- typische Fazies
- Grat
- (2592025 / 1179860)
- Habicht 1987
-
Guggershorn (BE)
Paleogeografia e tettonica
-
- OSM-I
- Molassa
- Paleogeografia
- North Alpine Foreland Basin
- Tipo di origine
-
- sedimentaria
- Condizioni di formazione
-
Fluvioterrestrisch proximal (Guggershorn-Schwendelberg) bis etwas distaler mit Mergelzwischenlagen (Gibelegg).
- Metamorfismo
- non metamorfo
Referenze
- Definizione
-
1970) :
Geologie der Gegend von Guggisberg und der angrenzenden Subalpinen Molasse. Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 139, 114 Seiten
(
Mit der Guggershorn-Formation treten wir nun wieder ganz in den Bereich der Guggisberg-Schüttung, die ihre letzte, aber auch grösste Schüttungsintensität erfährt. Die Sedimentzufuhr wird so stark, dass sie gegen Osten weit über die Gibelegg hinausgreift. Dadurch wird der Emmental-Schuttfächer ... fast vollständig unterbunden.
- Revisione
-
1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
GUGGERSHORN-FORMATION
OSM
Schmid, G. (1970): Geologie der Gegend von Guggisberg und der angrenzenden subalpinen Molasse. - Beitr. geol. Karte Schweiz [N.F.] 139, p.44.
Originalzitat: «Mit der Guggershorn-Formation treten wir nun wieder ganz in den Bereich der Guggisberg-Schüttung, die ihre letzte, aber auch grösste Schüttungsintensität erfährt. Die Sedimentzufuhr wird so stark, dass sie gegen Osten weit über die Gibelegg hinausgreift. Dadurch wird der Emmental-Schuttfächer ... fast vollständig unterbunden.»
Synonyma: Nagelfluh des Schwendelbergs und Guggershorns Studer 1825: 111; Guggershorn-Nagelfluh Frasson 1947: 37.
Typlokalität: Guggershorn, LK-Bl.1206 Guggisberg, Koord. 592.025/ 179.860.
Lithologie: Vorwiegend Konglomerate, Einschaltungen von Sandsteinen. Mergel kommen nur an der Gibelegg vor (Schmid 1970: 44). Es handelt sich um z.T. sehr grobe Kalknagelfluhen mit sehr hohem Anteil an grossen Flyschgeröllen (an der Gibelegg Flyschsandsteingerölle bis 1 m gross); an der Gibelegg kommen dazu auch viele kleine Quarzitgerölle aus der Napf-Schüttung. Bemerkenswert ist das Auftreten von Molassegeröllen, die nach Schmid (1970: 63) eindeutig aus der oligozänen Molasse stammen; nach diesem Autor gehören sie zur Guggisberg-Schüttung, da sie in der Napf-Schüttung nie nachgewiesen wurden. Auffallend ist das fast vollständige Fehlen der Granitgerölle (Frasson 1947: 37 und 41). An Sandsteinen beschreibt Schmid grobkörnige, arkoseartige vom Guggershorn und Schwendelberg; dazu kommen an der Gibelegg auch feinkörnige Sandsteine und bunte Mergel.
Mächtigkeit: Grösster Teil während des Quartärs erodiert (Schmid 1970:44). An der Gibelegg sind noch 280 m, am Guggershorn noch ca. 100 m vorhanden.
Stratigraphischer Verband: Liegendes. >>> Kalchstätten-Formation; Hangendes: erodiert.
Verbreitung, Fazies und Paläogeographie: Das Vorkommen ist auf die beiden Erosionsrelikte Guggershorn-Schwendelberg und Gibelegg beschränkt. Das Ablagerungsmilieu ist fluvioterrestrisch-proximal am Guggershorn-Schwendelberg und etwas distaler an der Gibelegg, was sich darin ausdrückt, dass hier die einzelnen Nagelfluhschichten durch Mergelzwischenlagen getrennt sind. Die Guggershorn-Formation gehört zum Guggisberg-Schuttfächer, der hier den Napf-Schuttfächer stark nach E zurückdrängt.
Fossilinhalt und Alter: Fossilien sind keine bekannt geworden, mit Ausnahme der von Gerber (1932) entdeckten «Helix» auf der Nordseite der Gibelegg (vgl. Schmid 1970:47). Aufgrund des Fehlens mariner Fossilien und (an der Gibelegg) des Einsetzens bunter Mergel und gelblicher Sandsteine wird die Guggershorn-Formation von allen Bearbeitern zur >>> Oberen Süsswassermolasse gestellt. Dabei bleibt allerdings die Frage nach der genauen zeitlichen Einstufung dieser OSM noch offen. Aus praktischen Gründen wurde N der Gibelegg die stratigraphisch tiefste Nagelfluh (>>>Fehli-Nagelfluh) auf der Karte (Rutsch & Frasson 1953) als Grenze « Helvétien/?Tortonien» angenommen. Rutsch (1947: 21) und Frasson (1947: 31) weisen aber daraufhin, dass die so gezogene Grenze wahrscheinlich stratigraphisch tiefer liegt als der obere Teil der marinen, zum Helvétien gestellten Schichten im Guggisberg und Belpberg. Dies würde also bedeuten, dass an der Gibelegg die Aussüssung schon während des «Helvétien» eingesetzt hätte.
Literatur: Frasson 1947: 6, 22, 29, 31, 37, 41, 61; Gerber 1925b: 30, 31, 43, 1932a: Profil; Kurberg 1919: 16, 17; Rutsch 1947: 21, 22, 24, 25, 1967a: 20; Rutsch & Schlüchter 1973: Tab; Studer 1825: 111-116
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