Hemmiken-Sandstein
Rappresentazione e statuto
- Colore CMYK
- N/A
- Colore RGB
- R: 125 G: 125 B: 125
- Rango
- unità litostratigrafia
- Uso
- Unità non usata
- Status
- termine obsoleto (abbandonato)
Nomenclatura
- Deutsch
- Hemmiken-Sandstein
- Français
- Grès de Hemmiken
- Italiano
- Arenaria di Hemmiken
- English
- Hemmiken Sandstone
- Origine del nome
- Varianti storiche
-
Hemmiker Sandsteine = Hemmikerschichten (Merian 1821, Waibel & Burri 1961)
Links
- Synonymi
Descrizione
- Potenza
- Ca. 15 m an der Typlokalität (Waibel & Burri 1961) ; nur 1 m Leimstuden (Buxtorf 1901).
Componenti
- bivalvi
Età
- Metodo di datazione
-
Ammoniten
Geografia
- Località-tipo
-
-
Hemmiken (BL)
Caratteristiche del sito- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Steinbruch, Tongrube
- (2633480 / 1260200)
- Waibel & Burri 1961 (als Typlokalität deklariert): Steinbrüche südlich von Schlegel, ca. 600 m NW Hemmiken
-
Hemmiken (BL)
Paleogeografia e tettonica
-
- Trias (Jura)
- Termini generici
-
-
Jura
:
Juragebirge
-
Jura
:
- Tipo di origine
-
- sedimentaria
- Metamorfismo
- non metamorfo
Referenze
- Definizione
-
1821) :
Beiträge zur Geognosie. 1. Band: Übersicht der Beschaffenheit der Gebirgsbildungen in den Umgebungen von Basel mit besonderer Hinsicht auf das Juragebirge. Schweighauser'sche Buchhandlung (Basel)
Mächtige Sandsteinserie. Im untern Teil sind die Sandsteine dicht und massig, von graublauer Farbe und gleichmässig feinem Korn, Pflanzenreste führend, während die obern Horizonte meist aus roten (oft braunfleckigen) sandigen, schiefrigen Mergeln bestehen.
(
- Revisione
-
1961) :
Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314
Hemmiker Sandsteine (Trias-Keuper)
P. Merian (1821): Beiträge zur Geognosie. 1. Band. Uebersicht über die Beschaffenheit der Gebirgsbildungen in den Umgebungen von Basel und mit besonderer Hinsicht auf das Juragebirge im Allgemeinen. Basel, 1821: 36, und
R. Suter (1915): Geologie von Maisprach (Schweizerischer Tafeljura). Verh. natf. Ges. Basel 26: 14.
«Mächtige Sandsteinserie. Im untern Teil sind die Sandsteine dicht und massig, von graublauer Farbe und gleichmässig feinem Korn, Pflanzenreste führend, während die obern Horizonte meist aus roten (oft braunfleckigen) sandigen, schiefrigen Mergeln bestehen».
Das Liegende bilden dunkelfarbige feinblätterige Mergel mit Gipslagen, die zum Gipskeuper des mittleren Keupers gehören. Im Dach der Hemmiker Sandsteine treten helle, plattige, dendritische Dolomite (Hauptsteinmergel, ca. 3-6 m) und die obern bunten Mergel des mittleren Keupers auf. Die Hemmikerschichten liegen also stratigraphisch im Niveau des Schilfsandsteins, dessen Aequivalent sie darstellen. Schon P. Merian (1821: 36) hatte die stratigraphische Stellung dieser Sandsteine erkannt und auch O. Heer (1865) pflichtete dieser Ansicht bei und hat die dort gefundene, reichhaltige Flora beschrieben.
C. Moesch (1867a: 36) der bei Hemmiken ein Profil aufgenommen hatte, glaubte diese Sandsteine einem tieferen Niveau zuweisen zu müssen, da er über den Hemmiker Sandsteinen Gipsführende Mergel gefunden haben wollte. A. Buxtorf (1901: 16, 17) hat nachgewiesen, dass C. Moesch ein Irrtum unterlaufen ist, sodass die stratigraphische Stellung der Hemmiker Schichten als Aequivalent des Schilfsandsteins feststeht.
Als Typ-Lokalität werden die Steinbrüche südlich von Schlegel, ca. 600 m NW von Hemmiken (Koord. 633.480/260.200) auf Blatt Maisprach angegeben, wo die Sandsteine etwa 15 m mächtig sind. Vom Namen des Dorfes Hemmiken wurde die Bezeichnung für diese Sandsteine abgeleitet.
Die mächtige Ausbildung des kompakten Hemmiker Sandsteins scheint auf die nächste Umgebung der Hemmiker Steinbrüche beschränkt zu sein. Bei Leimstuden, ca. 1 km S von Wegenstetten, traf A. Buxtorf (1901: 14-15) nur noch eine Mächtigkeit von 1 m an, trotzdem der Abstand zwischen diesen beiden Fundpunkten nur 3,5 km beträgt; auch die Zusammensetzung hat sich vollständig geändert, denn es treten dort im Niveau der Hemmiker Sandsteine glimmerig-sandiger Dolomit und rote, durch braunrote Flecken ausgezeichnete Sandsteine auf. Die Pflanzenhorizonte der «Neuen Welt» bei Basel sind stratigraphisch denjenigen von Hemmiken aequivalent, doch herrschen dort die grauen Mergel und Tone vor; ihr Hangendes bilden die Haupsteinmergel, ihr Liegendes graue und gelbliche Sandsteine. K. Strübin (1907) beschreibt ein Vorkommen von gleichaltrigen Keuperpflanzen von der Moderhalde bei Pratteln; die Pflanzenreste liegen dort in feinsandigen Schiefertonen und in einem grauen feinkörnigen Sandstein, der Schilfsandsteinzone angehörend. In diesem Niveau liegen im Kettenjura auch die Pflanzen an der Staffelegg (Equiseten), der Zone von Eptingen, vom Passwang und Titterten, ferner die Kohlen von Bretzwil und Zullwil. Im Tafeljura finden sich Pflanzen bei Schleitheim, Hallau, Wegenstetten, Bettingen (bei Basel) und Kohlen bei Rickenbach (bei Gelterkinden), bei Ittental und bei Oberhofen (bei Etzgen, AG).
Wichtige Fossilien: Equisetum arenaceum Jaeger, Pterophyllum jaegeri Brogn., P. brevipenne Kurr., Merianopteris augusta Heer, Danaeopteris narantacea Pr., Baiera furcata Heer.
Wichtige Literatur: A. Buxtorf (1901), O. Heer (1865), P. Merian (1824), K. Strübin (1907), R. Suter (1915).
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