Hombach-Member
Rappresentazione e statuto
- Colore CMYK
- (0%,13%,17%,8%)
- Colore RGB
- R: 235 G: 205 B: 195
- Rango
- tettono-stratigrafia
- Uso
- Unità in uso.
- Status
- termine informale
- Discussione del statuto
Nomenclatura
- Deutsch
- Hombach-Member
- Français
- Membre du Hombach
- Italiano
- Membro del Hombach
- English
- Hombach Member
- Origine del nome
-
Hombach (BE), Schangnau
- Varianti storiche
-
Hombach-Schichten (Haus in: Haldemann 1980, Habicht 1987, Jordi 2012), Granitische Molasse (Schlunegger 1995).
Descrizione
- Descrizione
-
„Charakteristisch für die Hombach-Schichten ist ein leicht verwitternder bläulicher bis grünlicher, oft grober «granitischer» Knauersandstein, der nicht selten auch Kohleschmitze führt. Kohlevorkommen finden sich am Oberlauf des Rötebachs (s. Kap. Rohstoffe). Neben dem sich eindeutig von Sandsteinen der mittelländischen Molasse unterscheidenden Knauersandstein führen die Hombach-Schichten auch weichen grauen Sandstein, bunten Mergel sowie polymikte Nagelfluh. Der Geröllbestand der Nagelfluh der Hombach-Schichten unterscheidet sich nicht nennenswert von demjenigen der Nagelfluhen der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe; die Nagelfluhlagen der Hombach-Schichten weisen jedoch eine geringere Mächtigkeit auf und sind stärker von Sandsteinlagen durchsetzt. Von den Konglomeraten der mittelländischen Molasse unterscheidet sich die Nagelfluh der Hombach-Schichten hingegen deutlich durch ihren Geröllbestand, den geringeren mittleren Gerölldurchmesser und die enge Vergesellschaftung mit Sandstein.“ [Jordi 2012 S.30]
Componenti
- gasteropodi
- mammiferi
Säugetiere, Gastropoden und nicht selten Kohleschmitzen (Kohlevorkommen).
Gerarchia e successione
- Unità di rango inferiore
- Unità sovrastante
- Limite superiore
-
Tektonischer Kontakt.
- Limite inferiore
-
Tektonischer Kontakt.
Età
- Geomorfologia
-
- tardo Chattiano
- Osservazioni sul tetto
-
MP28
- Età alla base
-
- tardo Chattiano
- Osservazioni sulla base
-
MP28
- Metodo di datazione
-
Säugetierfauna und Gastropoden im Hombachtobel (Stehlin in: Haus 1937, Engesser 1990).
Geografia
- Estensione geografica
- Im Hombachtobel (BE), am Oberlauf des Rötebachs (BE)
- Regione-tipo
- Emmental (BE)
- Località-tipo
-
-
Hombach (BE), 1 km W der grossen Emme
Caratteristiche del sito- typische Fazies
- (2629340 / 1185080)
- Fossilfundstelle (Haus 1937, Habicht 1987)
-
Hombach (BE), 1 km W der grossen Emme
Paleogeografia e tettonica
-
- USM-II
- Paleogeografia
- North Alpine Foreland Basin
- Termini generici
- Tipo di origine
-
- sedimentaria
- Metamorfismo
- non metamorfo
Referenze
- Definizione
-
1980) :
Blatt 1188 Eggiwil. Geol. Atlas Schweiz 1: 25'000, Karte 75
Hombach-Schichten (o3H): vorw. granitische Sandsteine und bunte Mergel (Gesteinskomplex der Schangnau-Schuppe) + polygene Nagelfluh
(
- Revisione
-
1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
HOMBACH-SCHICHTEN
USM ; «Unteres Chattien», Oberes Stampien
Haus, H.A. in Haldemann, E.G. et al. (1980): Geologischer Atlas der Schweiz 1: 25 000, Bl. 1188 Eggiwil (Nr. 75).
Die Bezeichnung «Hombach-Schichten», vorgeschlagen von H. Haus, einem der Bearbeiter des Atlasblattes, bezieht sich auf die Schichten der Schangnau-Schuppe (Haus 1937 und Haldemann 1948), d.h. auf das äusserste tektonische Element der aufgeschobenen, allochthonen subalpinen Molasse. Zwischen dem Emmental und dem Tal der Ilfls handelt es sich um eine schmale, mittelsteil bis steil alpenwärts einfallende Gesteinsfolge in normaler Lagerung. Westlich des Tales der grossen Emme (Aufnahmegebiet Haldemann), bestehen die Hombach-Schichten aus einer bis über 1 km breiten, von tektonischen Störungen durchsetzten Folge mit nur z.T. südlichem Hinfallen. Haus (1937) beschreibt die Abfolge im Tal der grossen Emme und im Gebiet von Schangnau. Die von ihm vorgeschlagene, aber noch nicht als solche beschriebene Typlokalität Hombach befindet sich ca. 1 km W der grossen Emme im Hombach (Koord. der dortigen Fossilfundstelle s. unten). Nach Haus (1937) besteht die Folge aus massigen, wenig verfestigten, groben granitischen, z.T. kreuzgeschichteten Sandsteinen, vorherrschend schmutziggrünen und gelbgrauen Mergeln und nur wenig verkitteter bunter Nagelfluh, die z.T. in Sandstein übergeht. In Haldemann's Aufnahmegebiet treten granitische (d.h. viel Feldspat führende) Sandsteine zurück. Neben Knauersandsteinen erwähnt dieser Autor dünngebankte Mergelsandsteine, Mergel und schwach verfestigte bunte Nagelfluh mit häufigen Übergängen zu Sandstein, sowie ein Kohlenflözchen im Spichergraben (Koord. 625.990/185.220). Nach Haldemann's (1948) übersichtlicher Zusammenstellung der Nagelfluhgerölle dominieren Flyschsandkalke, andere Kalke (darunter Aptychenkalke), Quarzite, sowie helle und rote Granite und Granitporphyre. Aptychenkalke und Flyschkonglomerate leitet er von der Simmendecke ab. Haus (1937) erwähnt auch blutrote Radiolarite. Nach Haldemann fehlen die hellen Granite und Aplite in der vorgelagerten miozänen >>> Napf-Nagelfluh. Beide Autoren heben im übrigen die lithologische Verwandschaft mit der miozänen Gesteinsfolge und die im Vergleich zu den >>> Honegg-Beichlen-Schichten viel geringere Verfestigung hervor. Im Schwermineralgehalt dominieren Apatit und Epidot, zum Unterschied von den untermiozänen Marbach-Schichten, in denen Epidot bei weitem überwiegt (pers. Mitt. H. Maurer).
Fossilinhalt und Alter: Obgleich die Abfolge sowohl nach oben wie nach unten tektonisch begrenzt ist, gelang es Haus und Stehlin (Haus 1937: 35) dank Säugetierfunden an der Fundstelle Hombach (Koord. 629.340/185.080) oberstampisches Alter zu beweisen. Stehlin bestimmte die Arten Eomys zitteli und Plesiosminthus promyarion Schaub. Nach Brunet, Hugueney & jehenne (1981: 353) spricht das gemeinsame Vorkommen dieser beiden Arten dafür, dass diese Funde älter sind als Rickenbach, d.h. Cournon-Alter haben. Nach der neueren westschweizerischen Nomenklatur würde man deshalb diese Funde ins «Untere Chattien» einreihen. «Chattien»-Alter ist ferner bewiesen durch die von Haus (1937) und von Haldemann (1948) zitierten Landgastropoden Plebecula ramondi Brgt., Pomatias cfr. antiquum (BRGT.) und Triptychia cfr. eschen (sandberger).
Literatur: Brunet et al. 1981: 350, 353; Haldemann 1948: 67-79; Haldemann et al. 1979: Karte; Haus 1937: 34-36, Tfn. I, II.
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