Arblatsch-Sandstein

Darstellung und Status

Historische Varianten: Arblatschsandstein (Staub 1921, Staub 1926), Gruppe der Arblatschsandsteine (Ziegler 1956), Arblatsch-Sandstein (Rutsch et al. 1966, Peters et al. 2008)

Untergeordnete Einheiten

Alter Top

Alter Basis

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)

Herkunftstyp

Erstdefinition: Ziegler W. H. (1956) : Geologische Studien in den Flyschgebieten des Oberhalbsteins (Graubünden). Eclogae geol. Helv. 49/1, 1-78

Neubearbeitung: Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

ARBLATSCH-SANDSTEIN Tertiär, unteres Eozän Hochpenninikum W.H. Ziegler (1956): Geologische Studien in den Flyschgebieten des Oberhalbsteins (Graubünden). Ed. Geol. Helv., vol. 49/1: 1-78. Originalbeschreibung: Kompakte Folge von mehr oder weniger bankigen Sandsteinen wechselnder Korngrösse. Bankmächtigkeit variabel, bis mehrere Meter, gegen Norden auf wenige Dezimeter zurückgehend. Zwischen den gelegentlich stark verkneteten und beinahe durchgehend beträchtlich verschieferten Sandhorizonte schalten sich intensiv ausgequetschte Tonschieferhorizonte ein. Häufig sind die Sandteine sehr fein («Siltschiefer») und gehen in eigentliche Sandkalk über. Gelegentlich ist in den sandigen Lagen Graded Bedding zu beobachten. An der Basis feinbrekziös. Zyklischer Sedimentationsrhythmus im Grossen. Fossilien: Globotruncana stuarti de lapparent in einer Komponente der basalen Feinbrekzie (aufgearbeitetes Maestrieht). Lithologischer und fazieller Vergleich mit dem Ruchberg-Sandstein. Typuslokalität: Piz Arblatsch (mittleres Oberhalbstein). Koord.: 764000/157000. Geogr. Verbreitung: Oberhalbstein und Gebirge westlich davon. Tekton. Stellung: Hochpenninikum. Wichtige Literatur: Staub (1924); Ott (1925); Ziegler (1956): 39 u. 55.