Basale Mergel-Sandstein-Zone

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,21%,44%,24%)
Farbe RGB
R: 195 G: 155 B: 110
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Basale Mergel-Sandstein-Zone
English
Basal Marl-Sandstone-Zone
Historische Varianten
Mergel-Sandsteinzone an der Basis der Honegg-Nagelfluh (Haus 1937, Habicht 1987), Granitische Molasse (Schlunegger 1995), «Basale Mergel-Sandstein-Zone» (Jordi 2012)

Beschreibung

Beschreibung

„Die «Basale Mergel-Sandstein-Zone» tritt im Kartengebiet an der Basis der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe westlich der Emme auf (Fig. 5). Sie besteht vorwiegend aus rötlichem, seltener blaugrün oder schmutzig braungelb geflecktem Mergel, der mit gut gebanktem hellgrauem Kalksandstein und Arkose wechsellagert. Im oberen Teil der Abfolge ist der Sandstein reich an Feldspat und kristallinen Gesteinsbruchstücken und häufig unregelmässig gebankt sowie schräggeschichtet.“ (Jordi 2012 S. 27)

Mächtigkeit
Am Westhang der Honegg (BE) ca. 600 m mächtig, nach Osten bei der Sattelhonegg (BE) ca. 400 m mächtig. 250 m im Durchschnitt (Haldemann 1948, jedoch 400-500 m auf seine Profile). 250-400 m (Haus 1938).

Komponenten

Fossilien
  • Säugetiere
Kleinsäuger

Hierarchie und Abfolge

Alter

Alter Top
  • frühes Chattien
Alter Basis
  • frühes Chattien
Datierungsmethode

Kleinsäuger-Biostratigraphie: MP26 (frühes Chattien) (Schlunegger 1995).

Geografie

Geographische Verbreitung
Am Nordfuss der Honegg (BE) im Gebiet Howald, nördlich des Chnübeli (BE) am Westhang der Honegg, bei der Sattelhonegg (BE), Gegend südlich des Räblochs (BE, Emmeschlucht)
Point of interest
  • Prässerebach
    Merkmale des Ortes
    • Fossilfundstelle
    Koordinaten
    • (2623530 / 1179040)
    Notizen
    • Fossilfundstelle Loch-1 (Schlunegger 1995)

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Sequenz
Westlich der Emme, tritt die «Basale Mergel-Sandstein-Zone» an der Basis der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe auf (Atlasblatts Eggiwil). Wegen der sehr mangelhaften Aufschlüsse, auch bedingt durch eine oft tiefgründige Verwitterung, lässt sich die «Basale Mergel-Sandstein-Zone» am Nordfuss der Honegg (Gebiet Howald) nur schlecht verfolgen. Gegen Osten verzahnt sich die «Basale Mergel-Sandstein-Zone» in der Gegend südlich des Räblochs (Emmeschlucht) mit der Uerscheli-Formation.

Referenzen

Neubearbeitung
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

Die Mergel-Sandsteinzone besteht aus rötlichen bis dunkelroten und grünlichen oder grün-rot gefleckten Mergeln mit Übergängen zu feinkörnigen Mergelsandsteinen und Arkosesandsteinen. Fazies und Stellung im Verband ist diejenige der >>> Molasse rouge. Nach E hin zieht die Zone in den unteren Teil der >>> Bäuchlen-Zone (Gegend SE Marbach, LK-Bl.1188 Eggiwil) wo im Liegenden der Molasse rouge die >>> Horwer Platten zutagetreten.
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