«Calpionellenkalk»

Darstellung und Status

Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
«Calpionellenkalk»
Historische Varianten

Tithon (Trümpy 1916, Gees 1954), Calpionellenkalk-Serie = dichte, hornsteinführende Obertithonkalke (Allemann 1957), Calpionellen-Kalke des Obertithons (Rutsch et al. 1966),

Alter

Alter Top
  • Berriasien
Alter Basis
  • Tithonien

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Allemann Franz (1957) : Geologie des Fürstentums Liechtenstein (südwestlicher Teil). Jb. Hist. Verein Fürstentum Liechtenstein (Vaduz) 56
Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

CALPIONELLENKALK-SERIE
Obertithon-Berriasien ; Ostalpin
F. Allemann (1957): Geologie des Fürstentums Liechtenstein (Südwestlicher Teil). Diss. Bern: 168 ff.
Originalbeschreibung: Es handelt sich um eine Folge dünnbankiger, dichter, hellgrauer Kalke in einer Mächtigkeit von durchschnittlich 100 m, die vom hangenden Neokom-Flysch durch feinbrekziöse Lagen mit «graded bedding» (Grenzbrekzien) getrennt wird.
Verbreitung: Falknis-Decke im Fürstentum Liechtenstein. Gute Aufschlüsse im Steinbruch Triesen, im Felsband auf der N-Seite der Balzner Rufe, am Strässchen Triesen-Lawena, im Demmera-Tälchen NE Falknis.
Fossilien: Calpionella alpina Lorenz, Calpionella elliptica Cadisch, Tintinnopsella cf. carpathica (murgeanu und filipescxj); Stomiosphaera moluccana wanner, Eothrix alpina lombard. Auf Grund der Tintinnidenvergesellschaftung ergibt sich nach F. Allemann Obertithon-Alter. Da jedoch die Jura-Kreide-Grenze auf Grund von Tintinnidenfaunen nicht einwandfrei zu ziehen ist, reicht die Calpionellenkalkserie vielleicht noch ins Berriasien hinauf.
Geol. Karte des Fürstentums Liechtestein (1953)

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