Marnes de Noirvaux

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
Noirvaux-Mergel
Français
Marnes de Noirvaux
English
Noirvaux Marls
Herkunft des Namens

Pont de Noirvaux, 4 km NNE Ste-Croix (VD)

Historische Varianten

Marnes de Noirvaux (Jaccard 1869 pl.IV, Waibel & Burri 1961)

Geografie

Typlokalität

Referenzen

Neubearbeitung
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Noirvaux (Marnes de...) (Malm-Kimeridgien)

A. Jaccard (1869): Description géologique du Jura vaudois et neuchâtelois. Mat. Carte géol. Suisse 6, pl. IV.

Nach M. de Tribolet (1873: 33-34) besteht dieses Schichtpaket, das 6-8 m dick ist, aus gelblichen, mehr oder weniger sandigen Mergelkalken, die leicht zerfallen.

Diese Ablagerungen werden nach A. Jaccard an die Basis seines mittleren Ptérocérien gestellt, während sie von M. de Tribolet und G. Campiche, zu Unrecht, als basales Ptérocérien betrachtet werden. Sie liegen im Niveau der «Couches de Banné» von J. Marcou (1857-1860: 43) und bilden das Aequivalent der Pterocera-Mergel und der Zone strombienne (= ptérocérienne) von J. Thurmann & A. Etallon (1861-1864: 51-53). Diese sehr fossilreichen Schichten der «Marnes de Noirvaux», die gekennzeichnet sind durch Pterocera oceani Brong. und Terebratula subsella Sow. = T. suprajurensis Thurm., enthalten beinahe alle Fossilien, die auch in den «Marnes du Banné» vorkommen, auf welche verwiesen wird.

Heute stellt man diese Lagen an die Basis des obern Kimeridgien, da im allgemeinen nur eine Zweiteilung dieser Etage möglich ist.

Als Typ-Lokalität gelten die fossilreichen Aufschlüsse bei Pont de Noirvaux im obern Teil des Tales der Noiraigue, dem Vallon de Noirvaux (Koord. 529.250/190.050), 4 km NNE von Ste. Croix. Die von A. Jaccard vorgeschlagene Bezeichnung «Marnes de Noirvaux» hat nur lokale Bedeutung und ist sehr bald in Vergessenheit geraten, verdrängt durch die Benennung «Marnes (Couches) du Banné».

Das Verbreitungsgebiet der «Marnes de Noirvaux» beschränkt sich auf das Vallon de Noirvaux.

Fossilien: Es wird auf die Fossilliste von M. de Tribolet (1873: 34-35) verwiesen.

Literatur: A. Jaccard (1869), M. de Tribolet (1873).

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