Nufenen-Zone (Gotthard)

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
tektonische Zone
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Nufenen-Zone (Gotthard)
Français
Zone du Nufenen (Gothard)
Italiano
Zona del Nufenen (San Gottardo)
English
Nufenen zone (Gotthard)
Herkunft des Namens

Nufenenstock (VS)/(TI), S Nufenenpass / Passo della Novena

Historische Varianten

Nufenen-Mulde (Eichenberger 1924, Oberholzer 1955, Oberholzer 1986), Nufenen-Zone (Liszkay 1965, Lüthy 1965, Leu 1986a/b)

Beschreibung

Beschreibung

Südwestliche autochtone und parautochtone mesozoische Sedimentbedeckung der Gotthard-Decke, in küstennaher Fazies. Dieser Trias-Lias-Komplex ist steil gestellt, verschuppt und isoklinal verfaltet.

Leu 1986b S.774: Gotthardmassivisches Mesozoikum in küstennaher Fazies nach Liszkay (1965).

Hierarchie und Abfolge

Geografie

Geographische Verbreitung
Nufenenstock, Fülhorn, Ritzhörner
Typusregion
Nufenenstock (VS)/(TI)

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie
Ultrahelvetikum
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)

Referenzen

Neubearbeitung
Gouffon Yves (Editor) (2024) : Tectonic Map of Switzerland 1:500000, Explanatory notes. Federal Office of Topography swisstopo, Wabern

p.39: The sedimentary cover of [the Gotthard Nappe] varies from place to place. It was defined as the “Urseren-Garvera Zone” at the northern border of the nappe, as the “Termen Zone” and “Nufenen Zone” at the southern border between Brig and Airolo. The former zone consists of Permian sediments overlain by Triassic and Jurassic strata while the two latter zones are composed of a Triassic to Early Jurassic series. East of Airolo, the thin cover series is essentially Triassic; between Airolo and the Passo del Lucomagno, it is in contact with the Triassic of the Piora-Peiden Slice Complex, so the boundary between the two is sometimes difficult to identify.

  • Lias der Nufenen-Zone

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Age
    Früher Jura
    • Nufenen-Knotenschiefer

      Name Origin

      Nufenenstock (VS)/(TI), südlich Nufenenpass

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Gültiger Begriff
      Inferno-Formation
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Entspricht der «unteren Inferno-Serie»(Baumer et al. 1961) der östliche Gotthard-Decke.</p>
      Kurzbeschreibung

      Monotone, dunkle Abfolge von Knotenkalkschiefer mit Zoisitporphyroblasten, an der Basis mit dünnen, knotenarmen Kalken wechsellagernd.

      Age
      frühes Pliensbachien (= Carixien)
    • Nufenen-Sandstein

      Name Origin

      Nufenenstock (VS)/(TI), südlich Nufenenpass

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Entspricht der «oberen Stgir-Serie» (Baumer et al. 1961) der östliche Gotthard-Decke.</p>
      Kurzbeschreibung

      Helle, kompakte, massige, gelbe Quarzite mit schwarzen, pyritführenden Kalktonschiefern wechsellagernd im mittleren Teil des Lias der Nufenen-Zone.

      Age
      spätes Sinémurien
      • «Fossilbank»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Dünne Sandkalkbank mit Fossiltrümmer (Muscheln, Crinoiden) an der Basis der Nufenen-Quarzit.

    • Nufenen-Granatschiefer

      Name Origin

      Nufenenstock (VS)/(TI), S Nufenenpass

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Entspricht der «basalen und unteren Stgir-Serie» (Baumer et al. 1961) der östliche Gotthard-Decke.</p>
      Kurzbeschreibung

      Dunkle Abfolge aus granatreichen Tonschiefern im unteren Teil des Lias der Nufenen-Zone. Die Hauptmasse besteht aus Granatphyllite bzw. Granat-Biotit-Plagioklas-Tonschiefer mit vereinzelten Kalkbänken, Lumachellenbänken und feinen Sandsteinlagen. Schwarze, quartzitische Tonschiefer und Quarzite, sowie dunkle Kalke kommen an der Basis bzw. im Dach vor.

      Age
      Rhät
      • «Obere Granatschiefer»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Wechsellagerung von dunklen Tonschiefern und Sandsteinen mit vielen gut erhaltenen Sedimentstrukturen, sowie Lumachellenlagen mit Gryphäen.

        Age
        Sinémurien
      • «Mittlere Granatschiefer»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Monotone Abfolge aus schwarzen Tonschiefern, mit dünnen eingelagerten Kalkbänken im mittleren Teil der «Nufenen-Granatschiefer».

        Age
        Hettangien
      • «Untere Granatschiefer»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Wechsellagerung von Tonschiefern, Quarziten und Lumachellenkalken an der Basis der «Nufenen-Granatschiefer».

        Age
        Rhät
  • Trias der Nufenen-Zone

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung

    Stark tektonisierte, verfaltete und verschuppte triasische Abfolge der Nufenen-Zone. Die Hauptmasse besteht aus Rauwacken und Serizitphyllite, lokal mit «Basisquarzit».

    • «phyllitische Trias» der Nufenen Zone

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Grüne Sericitphyllite mit Plagioklas-Porphyroblasten («Quartenschiefer»), sowie Quarzit- und Dolomitlagen der Trias der Nufenen-Zone.

      Age
      Trias
    • «karbonatische Trias» der Nufenen-Zone

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Wenige hundert Meter mächtiger, steil gestellter und tektonisierter Zug karbonatischer Trias der Nufenen-Zone: gelblichbraune bis fast weisse Rauwacke mit eckigen Dolomitkomponenten und kalzitischem Bindemittel, sowie eingelagerte Dolomitmarmore und Gipsgesteine.

    • «quarzitische Trias» der Nufenen-Zone

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Wenige Meter mächtige Quarzite bzw. Arkosen an der Basis der Trias der Nufenen-Zone, am tektonisierten Kontakt zum Kristallin der Gotthard-Decke.

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