Schelmenloch-Member
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,13%,31%,12%)
- Farbe RGB
- R: 225 G: 195 B: 155
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Schelmenloch-Member
- Français
- Membre du Schelmenloch
- Italiano
- Membro dello Schelmenloch
- English
- Schelmenloch Member
- Herkunft des Namens
-
Schelmenloch (BL), Graben südlich Reigoldswil
- Historische Varianten
-
Schelmenloch-Member (Bitterli-Dreher 2012 S.98)
- Nomenklatorische Bemerkungen
-
Varians-Schichten p.p.
Beschreibung
- Beschreibung
-
Graue, beige-braun anwitternde Mergel und Mergelkalke (seltener auch spätige Kalke) bilden die Beckenfazies. Mikrofaziell handelt es sich um Wacke- bis Packstones (Biomikrite oder Biopelmikrite) und in den spätigen Kalklagen tritt auch Grainstone-Textur auf (Biosparite).
Die Schwellenfazies besteht aus grauen oder violettroten Mergeln und Mergelkalken, in welche eisenoolithische Horizonte eingestreut sind. Die Schwellenfazies ist geringmächtiger als die Beckenfazies. (Bitterli-Dreher 2012b)
- Geomorphologie
- Bildet im Gelände oft Mulden.
- Mächtigkeit
- 5-15 m, gegen NW nimmt sie zu, gegen SE reduziert sie sich (0.7 m im Profil Mandacher Egg ; Bitterli-Dreher et al. 2007, Bitterli-Dreher 2012).
Komponenten
- Brachiopoden
- Echinoideen
- Bivalven
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- Untergeordnete Einheiten
- Hangendes
- Liegendes
- Obergrenze
-
Basis des tonig-mergeligen Saulcy-Members.
- Untergrenze
-
Dach der Hauptrogenstein-Formation (Oberer Hauptrogenstein, Spatkalk, bzw. Ferrugineus-Oolith), das meist in Form eines Hartgrunds mit Bohrlöchern (Pholaden) und mit Limonitkrusten ansteht.
Alter
- Alter Top
-
- frühes Callovian
- Bermerkungen zu Top
-
Herveyi- und Koenigi-Zone
- Alter Basis
-
- spätes Bathonien
- Datierungsmethode
-
Biostratigraphie: Ammoniten (Mühlberg 1900, Gygi 1998).
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Östlicher Jura
- Typlokalität
-
-
Schelmenloch (BL), S Reigoldswil
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bachprofil
- (2619600 / 1247670)
- Bitterli-Dreher 2012 Fig.2
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Schelmenloch (BL), S Reigoldswil
- Typusprofil
-
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Schelmenloch (BL), S Reigoldswil
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bachprofil
- (2619600 / 1247670)
- Beckenfazies (Bitterli-Dreher 2012 Fig.2).
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Schelmenloch (BL), S Reigoldswil
Paläogeografie und Tektonik
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- Dogger des Juragebirges
- Paläogeografie
-
Northern Tethyan Carbonate Platform (Jura > Helv.)
:
Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP) - Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
-
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Jura
:
Juragebirge
-
Jura
:
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
-
Beckenfazies
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
2012) :
Die Ifenthal-Formation im nördlichen Jura. Swiss Bull. angew. Geol. 17/2, 93-117
(
S.98: Die Basis der Ifenthal-Formation bilden meist dunkle Mergel oder Mergelkalke, die hellgrau bis beige oder gelbbraun anwittern. Diese Mergel und Mergelkalke wurden traditionell als Varians-Schichten und die gegen das Dach der Abfolge auftretenden härteren Kalkbänke als Macrocephalenkalke bezeichnet. Die namengebenden Fossilien sind jedoch nicht auf diese Schichten beschränkt. So gehören die Rhynchonellen der «Varians-Schicht» zur Art Rhynchonelloidella alemanica (Rollier 1911), die nicht auf die Varians-Schichten beschränkt ist. Historisch wurde die Schicht zuerst in Anlehnung an den schwäbischen Jura «Discoideenmergel» (Discoidea depressa = Holectypus depressa) genannt (Moesch 1856). Da der Seeigel aber auch im Oberen Hauptrogenstein auftritt, zog Moesch (1867) die Bezeichnung «Variansschichten» vor, die seitdem verwendet wird. Moesch zählte allerdings zu seinen Varians-Schichten anfänglich auch den Spatkalk, der heute als Spatkalk-Member zur Hauptrogenstein-Formation gehört (Gonzalez & Wetzel 1996).
- Wichtige Publikationen