Seja-Kristallin

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,16%,16%,2%)
Farbe RGB
R: 250 G: 210 B: 210
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Seja-Kristallin
Français
Cristallin de la Seja
Italiano
Cristallino della Seja
English
Seja Crystalline
Herkunft des Namens

Munt Seja (GR)

Historische Varianten
Seja-Antiklinale (Zoeppritz ----, Spitz 1917), Kristallinstirn der Seja = Sejastirn (Roseli 1927), Altkristallin des Corn-Zuges und der Seja (Staub 1946), Seja-Kristallin (Furrer et al. 2015)

Beschreibung

Beschreibung
Serizit-Chloritgneis, Verrucano-Konglomerat, Untere (Mittlere?) Rauhwacke

Geografie

Geographische Verbreitung
Murtiröl-Halbfenster, südöstlich der Engadin-Störung.

Referenzen

Erstdefinition
Roesli Franz (1927) : Zur Geologie der Murtirölgruppe bei Zuoz (Engadin). Jb. Phil Fak. II, Univ. Bern 7, 140-156
Neubearbeitung
Furrer Heinz, Froitzheim N. Maisch M., Heierli H. (2015) : Blatt 1237 Albulapass. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 81

S.21: Hornblendegneise, vorwiegend Orthogneise, kataklastisch (Seja-Kristallin) Das Seja-Kristallin besteht zur Hauptsache aus spätpaläozoischen, vorwiegend grünschieferfaziell überprägten Orthogneisen (Serizit- und Muskovitgneise, seltener auch Biotit- und Zweiglimmergneise). Östlich des Val Tscheps ist im Zusammenhang mit einer spätkarbonischen granitischen Intrusion eine Kontaktmetamorphose mit zahlreichen ins Nebengestein intrudierten Gängen erkennbar. Heller, fast weisser Aplit ist reichlich vertreten. Er enthält oft grössere Scholleneines stark basischen Gesteins (Norit bis Gabbro). Dieser Aplit entspricht in seiner Zusammensetzung dem «Granit der Alp Vaüglia», der allerdings erst weiteröstlich, ausserhalb des Kartengebiets, aufgeschlossen ist. Sein Mineralbestand umfasst Quarz in zum Teil verzahnten Aggregaten, grossen Orthoklas, Mikroklin, Albit, Muskovit und Biotit. Dazu kommt Pyrit in grossen Schlieren und Adern.
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