Holzerspitz-Serie

Darstellung und Status

Farbe CMYK

(20%,10%,0%,2%)

Farbe RGB

R: 200 G: 225 B: 250

Rang

lithostratigraphische Gruppe

Gebrauch

Element ist in Gebrauch

Status

informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch

Holzerspitz-Serie

Français

Série de l'Holzerspitz

Italiano

Serie del Holzerspitz

English

Holzerspitz Series

Herkunft des Namens

Gipfel der Holzerspitz (VS), Binntal

Historische Varianten

Gantermulde (Grütter 1929), Holzerspitz-Serie = série de Holzerspitz (Bolli et al. 1980), Holzerspitz series = Monte Leone cover series (Carrupt 2003), Holzerspitz Mesozoic sedimentary cover (Steck et al. 2013), Serie mesozoica del Holzerspitz = Serie del Holzerspitz (Della Torre & Maggini 2015)

Nomenklatorische Bemerkungen

der Spitz

Beschreibung

Beschreibung

represented only in the inverted limb (Carrupt 2003)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

• Kalkschiefer der Monte-Leone-Decke (Gruppe Hz-IV)
• Dogger-Malm der Monte-Leone-Decke (Gruppe Hz-III)
• Lias (-Dogger?) der Monte-Leone-Decke (Gruppe Hz-II)
• Trias der Monte-Leone-Decke (Gruppe Hz-I)

Alter

Alter Top

• Paläogen

Bermerkungen zu Top

unsicher

Alter Basis

• Trias

Geografie

Geographische Verbreitung

Zwischen Lago di Sabbione und Brig/Visp (VS): Binntal, Saflischtal, Gantertal, Nesseltal.

Typusregion

Binntal (VS)

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie

Valais-Ozean

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)

• Monte-Leone

Referenzen

Erstdefinition

Bolli Hans, Burri Marcel, Isler Alfred, Nabholz Walter, Pantic Nikola, Probst Philippe (1980) : Der nordpenninische Saum zwischen Westgraubünden und Brig. Eclogae geol. Helv.73/3, 779-797

S.790: Die Holzerspitz-Serie, die an sichere Trias (Schichtglieder 2 und 3 auf Fig. 7) anschliesst, umfasst einige Schichtglieder (insbesondere 6, eventuell auch 11 und 13), die eine auffällige lithologische Affinität zu sicheren Lias-Bündnerschiefern aufweisen. Gegen Osten zieht die Holzerspitz-Serie weiter bis in die Gegend des Lago di Sabbione (früher Lago di Osand genannt), wo sie in die hier von Hansen (1972) beschriebene und kartierte Veglia-Zone einmündet. (...) Folgt man der Holzerspitz-Serie von der Typlokalität im Binntal gegen Westen, nimmt ihre Mächtigkeit kräftig ab (vgl. Tf. 2). Die Holzerspitz-Serie mit der unterlagernden Trias wird im allgemeinen als mesozoische Hülle der Monte Leone-Decke aufgefasst. Die basale Trias ist indessen im Gebiet des Turbegletschers (Nordostende des Binntals) durch tektonische Laminierung stark reduziert worden. Jedenfalls haben längs der Grenzfläche kristalliner Sockel/mesozoische Hülle bedeutende Bewegungen stattgefunden, die sogar dazu führen, den Gedanken zur Diskussion zu stellen, dieses Mesozoikum sei ursprünglich nicht über dem Monte Leone-Kristallin abgelagert worden.

Neubearbeitung

Carrupt Elisabeth (2003) : New stratigraphic, structural and geochemical data from the Val Formazza - Binntal area (Central Alps). Mémoires de Géologie (Lausanne) 41, 103 p.

p.7