Crappa-Mala-Mergel

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Darstellung und Status

Index
t5C
Farbe CMYK
(0%,35%,96%,6%)
Farbe RGB
R: 240 G: 155 B: 10
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Crappa-Mala-Mergel
Français
Marne de la Crappa Mala
Italiano
Marna della Crappa Mala
English
Crappa Mala Marl
Herkunft des Namens

Crappa Mala = «schlechte Wand» (GR), Val Cluozza, Zernez

Historische Varianten
Rhät in Quattervals-Fazies p.p. (Spitz und Dyhrenfurth 1914), Kössener-Schichten [sic] bis Obere Mergel (Somm & Schneider 1962), Obere Mergel (Somm 1965), Crappa-Mala Beds + Crappa-Mala Limestone (Furrer et al. 1985), Crappa-Mala-Mergel (Dössegger et al. 1982, Dössegger 1987, Trümpy et al. 1997), Crappa-Mala-Mergel-Formation, Crappa-Mala-Member

Beschreibung

Beschreibung

Wechsellagerung von graubraunen Mergeln, schwarzen Tonsteinen, tonigen braunschwarzen  dünnplattigen Kalken und hellgrauen, teils knolligen Kalken. Es treten reichlich Foraminiferen, Ostracoden sowie Limonitkonkretionen auf. Das Crappa-Mala-Member kann stellenweise noch als einziger Vertreter der Quattervals-Formation innerhalb der ungegliederten Hauptdolomit-Formation erkannt werden.

Mächtigkeit
10-60 m ; 30-50 m (Somm 1965) ; ca. 50 m (Trümpy et al. 1997)

Komponenten

Mineralien
  • Limonit
Fossilien
  • Foraminiferen
  • Ostrakoden
Es treten reichlich Foraminiferen und Ostracoden auf.

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Obergrenze
Diavel-Fm. (beim Übergang von den liegenden Mergeln zum Vorherrschen von gebankten Kalken bzw. Dolomiten ; die Grenze ist meist tektonisch akzentuiert).
Untergrenze
Quattervals-Kalk s.s.

Alter

Alter Top
  • Norien
Alter Basis
  • Norien
Datierungsmethode

Biostratigraphie mit Bivalven und Gastropoden (Furrer et al. 1985)

Geografie

Geographische Verbreitung
Quattervals-Gebiet und nördliche Engadiner Dolomite (S-charl-Decke).
Typusregion
Engadiner Dolomiten (GR)
Typlokalität
  • Crappa Mala (GR)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2804525 / 1168175)
    Notizen
    • ... bis 804500/168275 (Unter- und Obergrenze sind tektonisiert) ; Somm 1965 S.160 Fig.19, Dössegger et al. 1982

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen
"deep lagoonal" (Furrer et al. 1985)

Referenzen

Erstdefinition
Somm Alex (1965) : Zur Geologie der westlichen Quattervals-Gruppe im schweizerischen Nationalpark (Graubünden). Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen im schweizerischen Nationalpark 52, 167 Seiten

"Die Mächtigkeit dieses wichtigsten Leithorizontes im Nor des untersuchten Gebietes beträgt 30-50 m. Der Horizont ist zusammengesetzt aus schwarzen, glänzenden Tonschiefern, braungrauen Mergeln und Mergelkalken, schwarzbraunen dünnplattigen Kalken: etwas helleren, teils knolligen Kalken." [Somm 1965. In: Dössegger et al. 1982 S. 315]

Neubearbeitung
Furrer Heinz (Ed.) (1985) : Field workshop on Triassic and Jurassic sediments in the Eastern Alps of Switzerland. Mitt. geol. Inst. ETH und Univ. Zürich (N.F.) 248, 81 S.
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