Brülisau-Schuppenzone
Zurück zu Wildhaus-MelangeDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- N/A
- Farbe RGB
- R: 241 G: 239 B: 237
- Rang
- tektonische Schuppe
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültig
Nomenklatur
- Deutsch
- Brülisau-Schuppenzone
- Français
- Zone d'écailles de Brülisau
- Italiano
- Zona di scaglie di Brülisau
- English
- Brülisau Imbricate Zone
- Herkunft des Namens
-
Brülisau (AI), SE Appenzell
- Historische Varianten
-
Muldenzone von Brülisau (Arn. Heim 1923), Brülisauer Flysch und Fähnernbasis (Staub 1954), --- (Eugster et al. 1960), Schuppenzone von Brülisau = Brülisauer Flyschzone = Brülisauer Flysch (Rutsch et al. 1966), Brülisau Schuppenzone (Sulser et al. 2022)
Alter
- Alter Top
-
- Paläogen
- Alter Basis
-
- Späte Kreide
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Östliches Säntisgebirge.
Paläogeografie und Tektonik
- Paläogeografie
- Distal NHS (S-Helv.)
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- tektonisch
Referenzen
- Neubearbeitung
-
1966) :
Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c
Es handelt sich bei der «Brülisauer Schuppenzone», wie bei Einsiedeln, um ein grösseres, in sich stark verschupptes «slip-sheet», welches sich auf den beweglichen Amdenerschichten von der tieferen Kreide des südlich anschliessenden Rückens der Säntis-Churfirsten-Decke abgelöst hat und nach N vorgeglitten ist. Ein Teil dieser Masse wurde noch durch die späte Durchspiessung der Säntisfalten sekundär überfahren und ist zwischen die letzteren und die Molasse in die Stellung des «subalpinen Flysches» geraten: die Hauptmasse aber blieb über dem Rücken der Säntisfalten. Die Heimat der Gleitmasse ist nicht weit im S zu suchen und es handelt sich wohl bereits um die jüngere Sedimentumhüllung des sich allmählich gegen NE zu einer bedeutenden Deckfalte entwickelnden Hohkastengewölbes. Denn auch die Reste von Alttertiär, welche mit dem S-Schenkel dieses Gewölbes in stratigraphischem Verband geblieben sind, (Nummulitenkalkvorkommen in der S-Flanke des «Gätterifirst», N von Loch, P. 1232 LK) zeigen typische Einsiedler Ausbildung (vgl. Detailprofil Arn. Heim (1910): 138, Fig. 43; L. Rollier (1923): 72/73; W. Leupold (1937): 13; M. Forrer (1947, 1949): 12/13). Ausserdem kommen Wangschichten mit darauf transgredierenden Nummulitenschichten in der Schuppenzone von Brülisau erst in der obersten Schuppe unmittelbar unter der überschobenen Klippe des Fähnerngipfels vor, so dass sich der ganze Ablagerungsraum der darunterliegenden Hauptmasse der Schuppenzone noch N von der Nordgrenze der Wangschichten einschalten muss.
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