Urseren-Zone

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 236 G: 234 B: 232
Rang
tektonische Zone
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Urseren-Zone
Français
Zone d'Urseren
Italiano
Zona di Urseren (Zona d'Orsera)
English
Urseren Zone
Herkunft des Namens

Urseren (UR), Hospental [N.B. Urserntal = Val d'Orsera]

Historische Varianten

Urseren-Mulde (Stapff 1878, Stapff 1880a/b), Ursernzone (Ambühl 1929), Urseren-Fiescher-Mulde (Oberholzer 1955), zona d'Orsera = zona di Urseren, Urseren zone (Frey et al. ), Urseren-Zone (Labhart 2005, Steck 2011, Labhart & Renner 2012)

Nomenklatorische Bemerkungen

northern crystalline schists of the Gotthard massive (Purdy & Stalder 1973)

Beschreibung

Beschreibung

Liassic (incl. Cardinia Beds) + ...

Mächtigkeit
0,6-1,5 km breit (Labhart & Renner 2012)

Hierarchie und Abfolge

Geografie

Geographische Verbreitung
Diese sedimentäre Trennzone zwischen Kristallingesteine des Aar-Massivs und der Gotthard-Decke erstreckt sich von Grengiols über das Urserental und den Oberalppass bis ins Tavetsch.
Typusregion
Urserental (UR)

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
monozyklisch
Metamorphosefazies
  • Grünschiefer-Fazies (Epizone)
  • Mesozoikum der Urseren-Zone

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung

    Nördlicher, kalkig-toniger Komplex der Urseren-Zone. Dieses steilstehende metamorphe Mesozoikum bildet ein blaugrau aufscheinendes Band zwischen den prävariszischen Gneisen des Aar-Massivs und dem Permokarbon der Urseren-Zone.

    Age
    Trias
    • Jura der Urseren-Zone

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Undifferenzierte jurassische Ablagerungen (sandige Marmore, Quarzite, sowie Kalk- und Tonschiefer) der Urseren-Zone.

      • Malm der Urseren-Zone

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Dunkler, oft Kieselknauern führender und meist bituminöser Kalkmarmor («Stinkkalk», Äquivalent der Quinten-Fm.), lokal überlagert von Dolomitbrekzie, sowie Kalk- und Tonschiefern (Zementstein-Fm.).

      • Dogger der Urseren-Zone

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Schwarze, tonige, stellenweise Chloritoid führende Schiefer und dunkle, quarzreiche Schiefer («Eisensandstein»), sowie Echinodermenkalk bis -brekzie und Marmore.

      • Lias der Urseren-Zone

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Dunkle Schiefer mit Marmorbänken (?Aalénien), sandige Marmore und kalkige Sandsteine bis Quarzite, z.T. mit Dolomitgeröllen, sowie Belemniten führende, sandig-kalkige Schiefer.

    • Trias der Urseren-Zone

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Reliktische, z.T. stark tektonisierte triasische Vorkommen im Mesozoikum der Urseren-Zone.: Zellendolomit und Rauwacke (Röti-Fm.), Serizitschiefer und -phyllite (Quarten-Fm.), sowie heller, sandiger Marmor (?Rhät). Äquivalente der Mels-Fm. («Basisquarzit») fehlen.

      • «phyllitische Trias» der Urseren-Zone

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Entspricht ungefähr der Quarten-Formation.</p>
        Kurzbeschreibung

        Serizitschiefer und -phyllite der Trias der Nufenen-Zone.

      • «karbonatische Trias» der Urseren-Zone

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Entspricht ungefähr der Röti-Formation.</p>
        Kurzbeschreibung

        Zellendolomit und Rauwacke der Trias der Nufenen-Zone.

  • Permokarbon der Urseren-Garvera-Zone

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Südlicher, klastischer Komplex der Urseren-Zone, bestehend aus Metapsammiten, Metakonglomeraten und Metapeliten (im nördlichen, hangenden Teil), sowie schwarze, graphitische Schiefer mit vulkanogenem Material (im südlichen, liegenden Teil).

    Age
    Karbon
    • «Verrucano» der Urseren-Zone

      Rang
      petrographische Fazies
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Hellglimmerreiche Psammitgneise (Metaarkosen), grünliche Chlorit-Serizitschiefer, quarzitische Schiefer und Serizitschiefer des Permokarbons der Urseren-Zone. Im Nordteil der Zone treten Einlagerungen von Psephitgneisen (Metakonglomerate) auf.

    • Metarhyolith der Urseren-Zone

      Rang
      petrographische Fazies
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Lagiger bis gangförmiger Horizont weissen bzw. grünlichen Metarhyolith im Permokarbon der Urseren-Zone.

    • Chloritschiefer der Urseren-Zone

      Rang
      petrographische Fazies
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Grüne, chlorit- und epidotreiche Schiefer mit Relikten basischer Ergussgesteine im südlichen, älteren Teil des Permokarbons der Urseren-Zone.

    • Graphitschiefer der Urseren-Zone

      Rang
      petrographische Fazies
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Geringmächtige, schwarze Graphit und Chloritoid führende Tonschiefer der Urseren-Zone.

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