• Grüenhorn-Casanna-Schuppenkomplex

    Herkunft des Namens

    Grünhorn = Grüenhorn / Casanna (GR) oberhalb Klosters

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    gültig
    Alter
    Mesozoikum
    Kurzbeschreibung

    The Grüenhorn-Casanna Slice Complex is considered as an independant tectonic klippe correlated with the Err Nappe Complex and overlying the Arosa Zone. It is made of two small superimposed thrust sheets with a similar sedimentary series of Lower Austroalpine affinity. Near Davos, further comparable slices of Mesozoic strata of Lower Austroalpine affinity (such as the Weissfluh Slice) are also found within the Arosa Zone and considered a part of the mélange of the Arosa Zone.

    • Casanna-Schuppe

      Name Origin

      Casanna (GR), oberhalb Klosters

      Rang
      tektonische Schuppe
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      The Casanna Slice is considered as an independant tectonic klippe correlated with the Err Nappe Complex and overlying the Arosa Zone. It is made up of a sedimentary series of Lower Austroalpine affinity.

      Age
      Späte Trias
      • Augsten-Brekzie

        Name Origin

        Augstenhorn (GR), zwischen Casanna und Parsennfurgga

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Unsortierte, polymikte Brekzie mit linsenförmige Bankung und einzelne pelitische Zwischenlagen. Als Komponenten treten dolomitische Kalke, Echinodermekalk, pelagische Kalke, Quarzsandstein, Quarzphyllit, Radiolarit, ...

        Age
        Späte Kreide
      • Allgäu-Formation

        Name Origin

        Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
        Kurzbeschreibung

        Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

        Age
        frühes Hettangien
        • Mezzaun-Member

          Name Origin

          Piz Mezzaun (GR), Madulain

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

          Age
          mittleres Toarcien
        • Blaisun-Member

          Name Origin

          Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.

          Age
          frühestes Toarcien
        • Trupchun-Member

          Name Origin

          Val Trupchun (GR), S-chanf

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

          Age
          frühes Sinémurien
        • Spadlatscha-Kalk

          Name Origin

          Piz Spadlatscha (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
          Kurzbeschreibung

          Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

          Age
          spätes Sinémurien
        • Stidier-Kalk

          Name Origin

          Grat Fil da Stidier (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

          Age
          frühes Sinémurien
        • Naira-Kalk

          Name Origin

          Pizza Naira (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

          Age
          spätes Hettangien
        • Alpisella-Schichten

          Name Origin

          Valle Alpisella (Italia), Livignio

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

          Age
          frühes Hettangien
          • Chaschauna-Megabrekzie

            Name Origin

            Piz Chaschauna (GR), S-chanf

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
            Age
            Früher Jura
        • Culmet-Kalk

          Name Origin

          Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.

          Age
          Hettangien
        • Schattwald-Schichten

          Name Origin

          Schattwald (Tirol, Österreich)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
          Kurzbeschreibung

          Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

          Age
          Rhät
      • Alv-Brekzie

        Name Origin

        Costa Piz Alv (GR), Val Bernina

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Steinsberger Brekzie (Schiller 1904), roter Liaskalk (Zoeppritz 1906), Liasbrekzie (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914), Steinsbergerbreccie (Eugster ----), Lias rosso (Pozzi 1959), Liasbreccie (Burkard 1953, Cadisch et al. 1968), Lischana-Brekzie</p>
        Kurzbeschreibung

        Bunte, chaotische Brekzien mit kantigen und kantengerundeten, rein karbonatischen Klasten verschiedener Grösse (mm- bis m-Bereich) in einer gelben bis roten, dolomitischen oder kalkigen Matrix. Mehrheitliche dolomitische Klasten stammen aus der Hauptdolomit-Gruppe, Klasten aus Lumachellen- und Korallenkalken hingegen aus der Kössen-Formation. Die mikritische Matrix führt lokal Fossilien (z.T. Belemniten, Ammoniten), welche dolomitisiert sein können. Teilweise treten schwache Vererzungen und braunschwarze Fe-Mn-Krusten auf.

        Age
        spätes Sinémurien
      • Hierlatz-Kalk

        Name Origin

        Hierlatz bei Hallstatt (Österreich)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Teil des “Steinsberger Kalks“ (Theobald 1864)</p>
        Kurzbeschreibung

        Lokale Ausbildung der Agnelli-Fm. der Tschirpen-Decke, bestehend aus dickbankigem, schräggeschichtetem, meist rotem Echinodermenkalk. Eine leichte Verkieselung ist nicht selten.

        Age
        Sinémurien
      • Hauptdolomit (undifferenziert)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        Norien (Boesch 1937), Formazione di Plator-Cristallo (Pozzi 1959), Dolomia del Cristallo (Gelati & Allasinaz 1964), Nor (Somm 1965)
        Kurzbeschreibung
        Vorwiegend dickbankige, oft monotone Dolomite. Selten werden sie durch geringmächtige Kalkschichten unterbrochen, die seitlich wieder in Dolomite übergehen können. Die Hauptmasse der Gesteine besteht aus mittel- bis hellgrauen, fossilarmen, meist stark rekristallisierten Dolomiten. Häufig findet man aber auch monomikte und polymikte Dolomitbrekzien, fossilführende Schichten mit Bivalven (u.a. Megalodonten), Gastropoden, Ostracoden und Foraminiferen sowie Sedimentstrukturen (Frassspuren, Stromatolithe).
        Age
        Norien
      • Raibl-Gruppe

        Name Origin

        Raibl = Cave del Predil (Seebachtal = Val del Rio del Lago, Friul, Italia)

        Rang
        lithostratigraphische Gruppe
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Heterogene Einheit bestehend aus: gelblich braunen, seltener grünlichen oder roten Tonsteinen und Feinsandsteinen (besonders im unteren Teil), Dolomiten, Kalken, sowie - im oberen Teil - Gips, Rauhwacken und Brekzien.

        Age
        Spätes Ladinien
        • Fanez-Formation

          Name Origin

          Fanezfurgga (GR), SE Davos Monstein

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Nomenclatorial Remarks
          <p>«Oberkarnische Dolomite» auct., Torer Schichten (Hess 1953), Teil der Mingèr-Schichten (Dössegger &amp; Müller 1976)</p>
          Kurzbeschreibung

          Obere Einheit der Raibl-Gruppe, bestehend aus einer Abfolge von rotem Sandstein, Tonschiefer, orangem Dolomit und polymikter Dolomit-Brekzie.

          Age
          Carnien
          • Valbella-Member

            Name Origin
            Valbella (GR), Val Müstair ?
            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            informeller Begriff
            Nomenclatorial Remarks
            Hauptdolomitbreccie (Eugster 1923), Hauptdolomitbasaltbreccie (Leupold 1934), Raibler-Brekzie (Katz 1948), obercarnische Riesenbrekzie (Hess 1953, Somm 1965), obercarnische Breccien (Somm 1965), norische Basisbreccie (Kellerhals 1965), Plaun da l'Aua-Brekzie (Müller 1970), Dolomitbrekzien am Übergang Raibler Schichten-Hauptdolomit (Schmid 1973), rote, subaerisch entstandene Breccien (Trümpy et al. 1997)
            Kurzbeschreibung
            Oberes Member der Fanez-Fm., bestehend aus polymikten Dolomit-Brekzien mit bunter, dolomitischer Matrix.
            Age
            Carnien
          • «Fanez-Dolomit»

            Name Origin

            Fanezfurgga (GR), Davos

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Hellgraue, dünnbankige, stromatolithische Dolomite (ähnlich wie in der Mingèr-Fm.) im mittleren Teil der Fanez-Fm. Lokal treten auch Evaporite auf.

            Age
            Carnien
            • Stugl-Gips

              Name Origin

              Val da Stugl (GR)

              Rang
              lithostratigraphisches Member (Subformation)
              Status
              informeller Begriff
              Kurzbeschreibung

              Lokales Gipsvorkommen im Dach des «Fanez-Dolomit».

              Age
              Carnien
            • Innerchrachen-Schicht

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung
              Knolliger Emersionshorizont im mittleren bis oberen Teil der Fanez-Fm.
          • Mezdi-Member

            Name Origin

            Piz Mezdi (GR), Val Müstair

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            gültiger formeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Bunte, dichte Tonstein-Sequenz mit zwischengeschalteten, dunklen, oolithischen Muschelkalken sowie orangen, verwitterten Dolomiten im mittleren Teil der Fanez-Fm. Echinoderme sind verbreitet.
            Age
            Carnien
          • Cluozza-Member

            Name Origin

            Val Cluozza (GR), S Zernez

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            gültiger formeller Begriff
            Nomenclatorial Remarks
            Sandsteinbank (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935)
            Kurzbeschreibung
            Leithorizont (unteres Member) der Fanez-Fm., bestehend aus linsenartigen meist roten, seltener grünen oder grauen, Sand- und Siltsteinbänken (Arkose). Gegen oben zunehmend gröber werdende Siliziklastika mit einer dolomitischen, fossilreichen Bank an der Basis und starker Oxidation von oben her (Rotfärbung). Siliziklastika weisen zudem kleinräumige Kreuzschichtungen mit flacher Schrägschichtung auf.
            Age
            Carnien
        • Mingèr-Formation

          Name Origin

          Val Mingèr (GR), Scuol

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Teil der Obercarnische Dolomite (Eugster 1923), Mittelkarnische Schiefer und Rauhwacke (obere Rauhwacke) (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935), Raibler Schichten s. str. (Hess 1953), unteres Carn (Somm 1965)</p>
          Kurzbeschreibung

          Untere Einheit der Raibl-Gruppe: an der Basis, Rauwacken mit mehreren Einschaltungen aus dünnen, feinkörnigen Dolomitbänken (sowie lokal alkali-basaltische Intrusionen und Gipskörper) ; darüber dünnbankige, stromatolithische Dolomite.

          Age
          Spätestes Ladinien
          • «Mingèr-Dolomit» s.s.

            Name Origin

            Val Mingèr (GR), Scuol

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Nomenclatorial Remarks
            <p>Oberkarnische Dolomite</p>
            Kurzbeschreibung

            Oberes Member der Mingèr-Fm., bestehend aus hellem, dünnbankigem, stromatolithischem Dolomit. Einschaltungen von dunklen Tonsteinen und mergeligen gelben Dolomiten mit feiner Bankung treten im unteren Teil auf.

            Age
            Spätes Ladinien
          • Mora-Member

            Name Origin

            Val Mora (GR)

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            informeller Begriff
            Nomenclatorial Remarks
            <p>Mittelkarnische Schiefer und Rauhwacke, obere Rauhwacke auct., evaporitische</p> <p>Einlagerung in den tieferen Raibler Schichten = Obere Rauhwacke (Schmid 1973)</p>
            Kurzbeschreibung

            Unteres Member der Mingèr-Formation, bestehend aus Rauwacken und bunten Tonschiefern, mit mehreren Einschaltungen aus dünnen feinkörnigen Dolomitbänken, die teils sehr ähnlich sind wie im liegenden Parai-Alba-Mb. (Altein-Fm.). Alkali-basaltische Intrusionen in Form von Sills und Dykes treten am Piz dal Döss Radond auf. Lokal kommen Gipskörper vor (Alp da Munt).

            Age
            Spätes Ladinien
    • Grüenhorn-Schuppe

      Name Origin

      Grüenhorn (GR)

      Rang
      tektonische Schuppe
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      The Grüenhorn Slice is considered as an independant tectonic klippe correlated with the Err Nappe Complex and overlying the Arosa Zone. It is made up of a sedimentary series of Lower Austroalpine affinity.

      Age
      Norien
      • Allgäu-Formation

        Name Origin

        Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
        Kurzbeschreibung

        Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

        Age
        frühes Hettangien
        • Mezzaun-Member

          Name Origin

          Piz Mezzaun (GR), Madulain

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

          Age
          mittleres Toarcien
        • Blaisun-Member

          Name Origin

          Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.

          Age
          frühestes Toarcien
        • Trupchun-Member

          Name Origin

          Val Trupchun (GR), S-chanf

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

          Age
          frühes Sinémurien
        • Spadlatscha-Kalk

          Name Origin

          Piz Spadlatscha (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
          Kurzbeschreibung

          Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

          Age
          spätes Sinémurien
        • Stidier-Kalk

          Name Origin

          Grat Fil da Stidier (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

          Age
          frühes Sinémurien
        • Naira-Kalk

          Name Origin

          Pizza Naira (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

          Age
          spätes Hettangien
        • Alpisella-Schichten

          Name Origin

          Valle Alpisella (Italia), Livignio

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

          Age
          frühes Hettangien
          • Chaschauna-Megabrekzie

            Name Origin

            Piz Chaschauna (GR), S-chanf

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
            Age
            Früher Jura
        • Culmet-Kalk

          Name Origin

          Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.

          Age
          Hettangien
        • Schattwald-Schichten

          Name Origin

          Schattwald (Tirol, Österreich)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
          Kurzbeschreibung

          Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

          Age
          Rhät
      • Kössen-Formation

        Name Origin

        Kössen in Tirol (Nördliche Kalkalpen)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Wechsellagerung schwarzer Tone mit dunklen bis ebenso schwarzen, geringmächtigen, oft fossilreichen Kalkbänken. Charakteristisch ist die braunrote Anwitterungsfarbe der im frischen Zustand dunklen Gesteine (Pyrite) sowie die spezifische Fauna der Invertebraten (Avicula contorta), Fische, Reptilien und Spurenfossilien.

        Age
        Spätes Norien
        • Zirmenkopf-Kalk

          Name Origin

          Kleiner Zirmenkopf (Österreich), WNW Schesaplana

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Dickbankige bis massige Riffkalke sowie Riffschuttkalke und lagunäre Kalke im Dach der Kössen-Fm. Dünne, dunkelgraue bis olive Tonhäute oder Mergellagen markieren die Bankung.

          Age
          Spätes Norien
        • Mitgel-Member

          Name Origin

          Piz Mitgel (GR), Filisur

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Mittelbankige bis massige, hellgraue Kalke und gelbe, kalkige Dolomite im oberen Teil der Kössen-Fm. Wechsellagerungen von dünnbankigen Kalken und gelben, kalkigen Dolomiten sowie geringmächtige Einschaltungen von teilweise siltführenden, dunkelgrauen und oliven Mergeln. Fossile sind relativ selten.

          Age
          Spätes Norien
        • Ramoz-Member

          Name Origin

          Alp Ramoz (GR), Alvaneu

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Heterogene Wechsellagerung von dunkelgrauen bis oliven Mergeln und dunkelgrauen, dünn- bis mittelbankigen Kalken, die wiederholt von mehreren Metern mächtigen Einschaltungen von dickbankigen bis massigen, hellgrauen Kalken unterbrochen werden. Daneben treten auch braune Siltsteine, Korallenkalke, oolithische Kalke und gelb anwitternde, kalkige Dolomite auf. Fossilien (z.T. Kalkschwämme, Echiniden, Wirbeltierreste, Kotpillen, Wohn- und Fressbauten) sind im unteren Teil recht häufig, werden aber gegen oben seltener.

          Age
          Spätes Norien
        • Schesaplana-Member

          Name Origin

          Massiv/Gipfel der Schesaplana (GR), Seewis im Prättigau [«sassa plauna» = ebener Felsblock]

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Gelblich anwitternder, tonreicher, schiefriger Brachipodenkalk (unten) und heller, massiger, schlecht gebankter Korallenkalk (oben) («Karpatische Fazies») im unteren Teil der Kössen-Fm.

          Age
          Spätes Norien
        • Alplihorn-Member

          Name Origin

          Älplihorn (GR), 10 km S Davos (fälschlicherweise ohne Umlaut auf die Landeskarte geschrieben zur Zeit der Definition der Einheit)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Basales, toniges Member der Kössen-Formation mit charakteristischen schwarzen, bunt anwitternden Schiefertone: hellgelb anwitterndem, im Bruch dunkelblauem, tonigem Kalkschiefer (unten) und dünnbankigem, knolligem, dunklem Kalk mit rotgefärbten Schichtflächen (oben ; massigere Korallen- und Brachiopodenkalke fehlen). Fossilreich, mit typischer schwäbischer Bivalvenfauna.

          Age
          Spätes Norien
      • Murtèr-Plattenkalk

        Name Origin

        Piz Murtèr (GR), 5 km SW Zernez

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Gut und regelmässig gebankte, hellgraue, mikritische Kalke mit Lumachellen im Dach der Hauptdolomit-Gr., mit Chertkonkretionen (teilweise verkieselte Lumachellen) und seltene Dolomitlagen. Im oberen Teil treten Einlagerungen von Mergelkalken und meist dunklen Tonlagen auf.
        Age
        Spätes Norien
        • «Oberer Plattenkalk»

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Dünngebankte, dunkle Kalke und Kalkschiefer, mit Tonschieferlagen. Lumachellenkalke und Oolithe treten auch vor.

          Age
          Norien
        • «Unterer Plattenkalk»

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Gut gebankte Kalke mit Dolomitlagen.

          Age
          Norien
      • Hauptdolomit (undifferenziert)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        Norien (Boesch 1937), Formazione di Plator-Cristallo (Pozzi 1959), Dolomia del Cristallo (Gelati & Allasinaz 1964), Nor (Somm 1965)
        Kurzbeschreibung
        Vorwiegend dickbankige, oft monotone Dolomite. Selten werden sie durch geringmächtige Kalkschichten unterbrochen, die seitlich wieder in Dolomite übergehen können. Die Hauptmasse der Gesteine besteht aus mittel- bis hellgrauen, fossilarmen, meist stark rekristallisierten Dolomiten. Häufig findet man aber auch monomikte und polymikte Dolomitbrekzien, fossilführende Schichten mit Bivalven (u.a. Megalodonten), Gastropoden, Ostracoden und Foraminiferen sowie Sedimentstrukturen (Frassspuren, Stromatolithe).
        Age
        Norien
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