Gächlingen-Bank

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(13%,25%,0%,22%)
Farbe RGB
R: 145 G: 120 B: 170
Rang
lithostratigraphische Bank
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Gächlingen-Bank
Français
Banc de Gächlingen
Italiano
Strato di Gächlingen
English
Gächlingen Bed
Herkunft des Namens

Gächlingen (SH)

Historische Varianten

Gächlingen Bed (Reisdorf et al. 2011)

Beschreibung

Beschreibung

Geringmächtiger, sparitischer Wacke- bis Packstone, Eisenooid-führend. Lamellibranchier (inbesondere der Gattung Cardinia) treten in z.T. gesteinsbildender Häufigkeit auf. Die Gächlingen-Bank kann seitlich in einen eisenreichen Mulmhorizont mit konkretionären Kalken übergehen und schliesslich vollständig auskeilen (Buser 1952, Reisdorf et al.).

Mächtigkeit
0 – 0,5 m (Reisdorf et al. 2011).

Komponenten

Fossilien
  • Bivalven

Cardinia

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Alter

Alter Top
  • frühes Sinémurien
Bermerkungen zu Top

bucklandi-Zone, conybeari-Subzone

Alter Basis
  • frühes Sinémurien
Bermerkungen zu Basis

bucklandi-Z., conybeari-Sz.

Datierungsmethode

Biostratigraphie: Ammoniten

Geografie

Geographische Verbreitung
Klettgau, Zürcher Weinland, Tafel- und Faltenjura (mit Unterbruch bis in das Weissenstein-Gebiet)
Typusregion
Klettgau
Typusprofil
  • Gächlingen (SH)
    Koordinaten
    • (2678650 / 1284700)
    Notizen
    • Beschreibung des Typusprofils z.B. durch Schlatter (1975, 1976, 1983).

Paläogeografie und Tektonik

  • Lias des Juragebirges
Paläogeografie
Northern Tethyan Carbonate Platform (Jura > Helv.) :
Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP)
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Material und Varia

2) Bloos et al. (2005) über die “Kupferfelsbank”: “Bei der früheren “Kupferfelsbank” handelt es sich um mehrere Bänke unterschiedlichen Alters (Bloos 1976), der Begriff sollte daher auf das Typusgebiet in SW-Württemberg beschränkt bleiben.” 3) Jordan (1983) und Wetzel et al. (1993) fassen mit der “Eisenooidreichen Folge” respektive den “Eisenoolithischen Lagen” zwei räumlich wie biostratigraphisch voneinander strikt abzugrenzende Vorkommen eisenoolithischer Kalkarenite des Klettgaus und des Aargauer Juras in nicht zutreffender Weise zu einer lithostratigraphischen Einheit zusammen. 4) “Arieten-Angulaten-Schichten” sensu Buser (1952): Geringmächtige Kalkbank, die von einer eisenoolithischen Fazies in eine spätige übergeht. 5) “Cardinien-Angulaten-Bank” sensu Buser (1952): Buser (1952) benennt eine von Jeannet (1916) beschriebene spätige Kalkbank (“couche à Cardinies”/ “Cardinienbank”) des Profils “Wisen” (E Läufelfingen/ SO: ca. 633.650 / 248.480) als “Cardinien-Angulaten-Bank” und impliziert damit nicht zutreffend ein Spät-Hettangien-Alter. Nach dem heutigen Kenntnisstand gehört diese Bank dem Früh-Sinemurien an (= «Gächlingen-Bed»). 6) “Planorbisch.” nach Bloesch in Hartmann (1919): Hartmann (1919) gibt ein Profil vom “Heuberg” bei Kaisten/ AG (647.650 / 266.300) wider, welches von Ed. Bloesch aufgenommen wurde. Bloesch benannte eine 3 bis 5 cm mächtige Schicht zwischen den “Insektenmergeln” (= «Schambelen-Member») und einem rezenten Bodenhorizont mit Trümmern von “Arietenkalk” (“Arietenkalk” = «Beggingen-Member») als “Planorbisch.”. Da im Liegenden der “Insektenmergel” Sedimente des Keupers konstatiert wurden kann es sich bei dem als “Planorbisch.” benannten Horizont nur um die Basis des «Beggingen-Members» handeln (wahrscheinlich «Schleitheim-Bed» oder «Gächlingen-Bed»).
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