«Pygurusschichten»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
«Pygurusschichten»
Français
«Couche à Pygurus»
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil: Echinoidengattung Pygurus (insb. Pygurus tenuis Desor).

Historische Varianten

Pygurusschicht (Moesch 1867a, Waibel & Burri 1961), Pygurusschichten (Disler 1941)

Nomenklatorische Bemerkungen

Bei Oesingen und Mümliswil kommen stark verdrückte Exemplare von Pygurus blumenbachi in den «Badenerschichten» (d.h. in ein leicht älteres Niveau) vor (Waibel & Burri 1961).

Komponenten

Fossilien
  • Echinoideen

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Geografie

Geographische Verbreitung
Solothurner Jura, zwischen Wangen bei Olten und Boningen am Born.

Paläogeografie und Tektonik

  • Malm des Juragebirges
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

"argovien"

Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Pygurusschicht (Malm-Kimeridgien)

C. Moesch (1867a): Der Aargauer-Jura und die nördlichen Gebiete des Kantons Zürich geologisch untersucht und beschrieben. Beitr. geol. Karte der Schweiz 4: 183, 197.

Als Pygurusschicht bezeichnet C. Moesch einen dünnen mergeligen Horizont im untersten Teil der Wettingerschichten (oberes Kimeridgien) aus der Gegend westlich von Olten, der bis zur Klus von Mümliswil verfolgbar ist. Der Name wird abgeleitet vom häufigen Vorkommen von Pygurus tenuis Desor. In seiner Publikation von 1874: 86-87 ändert C. Moesch seine Ansicht über das Alter dieses Horizontes und stellt ihn in die tiefer gelegenen Badenerschichten (unteres Kimeridgien). Nach Delhaes & Gerth (1912: 17) kommen tatsächlich im Gebiet der äussern Klus bei Oesingen stark verdrückte Exemplare von Pygurus blumenbachi in den Badenerschichten vor, aber den eigentlichen Pygurus tenuis Des. hat L. Kehrer (1922: 17, 18) im Gebiet von Wangen bei Olten und bei Boningen am Born an der Basis der Wettingerschichten nachgewiesen, sodass die ursprüngliche Altersbestimmung von C. Moesch als oberes Kimeridgien aufrecht erhalten bleiben kann.

Dieser Horizont hat nur eine lokale Verbreitung zwischen den Klüsen von Mümliswil-Balsthal-Oensingen und Wangen bei Olten; östlich von Olten sind die Pygurusschichten nicht gefunden worden, beschränken sich also nur auf Teile des Solothurner Jura.

Literatur: W. Delhaes & H. Gerth (1912), L. Kehrer (1922), C. Moesch (1867a, 1874).

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