Schachen-Formation
Darstellung und Status
- Index
- qSa
- Farbe RGB
- R: 190 G: 215 B: 180
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist nicht in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Schachen-Formation
- Français
- Formation de Schachen
- Italiano
- Formazione di Schachen
- English
- Schachen Formation
- Herkunft des Namens
- Historische Varianten
-
--- (Buri 1933, Erb 1936, Pfannenstiel 1951, Ramshorn & Wendebourg 1986), Schachen-Formation (Graf 2024)
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
Alter
- Alter Top
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- Mittleres Pleistozän
- Alter Basis
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- Mittleres Pleistozän
Paläogeografie und Tektonik
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- Hochterrasse
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
2024) :
Stratigraphie der pleistozänen Ablagerungen im Hochrheintal zwischen Waldshut und Basel. Berichte der Landesgeologie 22
S.87: Als Schachen-Formation zusammengefasst werden Ablagerungen, welche unmittelbar an der Front des bis Birkingen und Birndorf vorgestossenen alpinen Gletschers entstanden. Dazu gehören der Schotter am Hang oberhalb von Birkingen, der in einer ehemaligen Kiesgrube noch ersichtlich ist, die Lockergesteine des Friedhofhügels von Birndorf sowie die dominant feinkörnigen Ablagerungen aus dem Bereich Schachen und Buch. Ein Relikt von vergleichbaren Sedimenten (Sand und Silt) findet sich im Gebiet Erlenfeld nördlich von Dogern, aufgeschlossen in einer offenoffengelassenen Grube (s. Taf. I).
Schon Buri (1933), Erb (1936) und Pfannenstiel (1951) beschrieben Sandablagerungen im Gebiet von Schachen. Detailliert beschrieben und umfassend interpretiert wurden sie durch Ramshorn & Wendebourg (1986). In heute nicht mehr zugänglichen (z.T. aufgefüllten) Abbaustellen waren demnach dominant sandige Sedimente aufgeschlossen, die unten alpine Dropstones mit glazialen Kritzen enthielten (als Waterlain Till interpretiert) und gegen oben in schräggeschichteten Sand (Deltaschüttung) übergingen (Fig. 36). Die obersten rund 3 m bestanden aus Kies aus Schwarzwaldmaterial. Auch die Sedimente des Friedhofshügels von Birndorf beinhalten sandige Deltaschichten, die wahrscheinlich noch fein-körnigerem Material auflagern (Pfannenstiel 1958). Oben besteht die Abfolge aus schlecht sortiertem Kies alpiner Herkunft (Ramshorn & Wendebourg 1986).
(
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Birkingen-Schotter
- Name Origin
-
Ehem. Kiesgrube oberhalb von Birkingen (Deutschland)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
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Randglazialer Schotter des Birndorf-Vorstosses (Löhningen-Engiwald-Vergletscherung), heute tiefgründig verwittert.