Thun-Formation
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,21%,44%,24%)
- Farbe RGB
- R: 195 G: 155 B: 110
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
- SKS-Notiz
- Formelle Definition durch Schlunegger (1995).
Nomenklatur
- Deutsch
- Thun-Formation
- Français
- Formation de Thoune
- Italiano
- Formazione di Thun
- English
- Thun Formation
- Herkunft des Namens
- Historische Varianten
- Gruppe von Thun p.p. (Studer 1825), Thunerseenagelfluh (Beck 1923, p.p.), Thuner Nagelfluh (Staub 1934), Thun Conglomerate (Schlunegger et al. 1993), Thun Formation (Schlunegger 1995).
Beschreibung
- Beschreibung
-
Geröllspektrum: heller Granit, roter Granit (> 15%), dazu grünlich-weisser Quarzit im oberen Member. Schwerminerale (Sandsteine): Epidot häufig
- Mächtigkeit
- Max. über 4'000 m östlich des Thunerseeufers; ca. 2'000 m im Prässerebach (Haus in Habicht 1987). Die Mächtigkeit der Thun-Formation nimmt gegen Osten ab, da ihre Schichten lateral sukzessiv von den Honegg-Mergeln abgelöst werden (Schlunegger 1995).
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
- Hangendes
- Untergrenze
- Die liegende Losenegg-Formation enthält mächtigere, feinklastische Abfolgen zwischen den Konglomeratbänken und führt deutlich weniger rote Granitgerölle (höchstens 4%).
Alter
- Alter Top
-
- spätes Chattien
- Alter Basis
-
- frühes Chattien
- Bermerkungen zu Basis
- MP28, wird jünger gegen Westen.
- Datierungsmethode
- Datierungen anhand der einrahmenden Einheiten.
Geografie
- Typusregion
- Thunersee Ostufer (BE).
- Typlokalität
-
-
Blume / Blueme (BE)
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- (2621150 / 1177500)
- Beck 1923, Habicht 1987
-
Blume / Blueme (BE)
- Typusprofil
-
-
Prässerebach (BE)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bachprofil
- (2622300 / 1180975)
- Schlunegger 1995 Fig. 2.6: 1'300 m zwischen Losenegg-Fm. (unten) und Honegg-Mergel (oben).
-
Prässerebach (BE)
Paläogeografie und Tektonik
-
- USM-I
- Paläogeografie
- Nordalpines Vorlandbecken
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
- Radiales Entwässerungssystem.
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
1827) :
Geognostische Bemerkungen über einige Theile der nördlichen Alpenkette. Taschenbuch ges. Min., Z. Min. 21/1
«Zwischen diesem Gebirgszug» [der Honegg] «und den Ralligstöcken besteht das ganze Plateau der Blume aus der nämlichen mannigfaltigen Nagelfluh. Die Sandstein- oder Molasselager erscheinen nur noch sehr untergeordnet und werden gegen Sigriswyl zu von den Geröllmassen fast ganz verdrängt.»
(
- Neubearbeitung
- 1995) : Magnetostratigraphie und fazielle Entwicklung der Unteren Süsswassermolasse zwischen Aare und Limmat. Inauguraldissertation Universität Bern, 185 S. (
-
Gunten-Quarzitnagelfluh
- Name Origin
-
Gunten (BE) am Thunersee
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Kurzbeschreibung
- Oberes Member der Thun-Formation bestehend aus Nagelfluhbänken mit grünlich-weissen Quarzitgeröllen und roten Granitgeröllen, sowie Sandsteinen mit Epidot als dominierendes Schwermineral.
- Age
- Chattien
-
Hünibach-Nagelfluh
- Name Origin
-
Ortsteil Hünibach (BE) bei Hilterfingen, östlich von Thun
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
- Unteres Member der Thun-Formation bestehend aus Nagelfluhbänken mit ausserordentlich vielen roten Granitgeröllen und Sandsteinen mit Epidot als dominierendes Schwermineral. Einzelne bunte Mergelzwischenlagen treten auch auf.
- Age
- Chattien