Triazza-Schichten
Darstellung und Status
- Index
- c
- Farbe CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Triazza-Schichten
- Français
- Couches du (Piz) Triazza
- Italiano
- Strati del (Piz) Triazza
- English
- Triazza Beds
- Herkunft des Namens
-
Piz Triazza (GR), Scuol
- Historische Varianten
- Liasschiefer (Cadisch et al. 1968), Triazza-Schichten (Mader 1983, Mader 1987), Triazza Beds (Furrer et al. 1985), Triazza-Serie-Member
Beschreibung
- Beschreibung
-
Dunkle Tonsteine und Mergel mit Einschaltungen aus mikritischen Kalken, biodetritischen Areniten und karbonatischen Brekzien.
- Mächtigkeit
- Mehr als 20 m ; max. 60 m an der Ostseite des Piz San Jon, jedoch möglicherweise wegen tektonische Anhäufung (Mader 1987).
Komponenten
Fossilien
Enthält Einschaltungen aus biodetritischen Areniten.
Alter
- Alter Top
-
- Cénomanien
- Alter Basis
-
- Aptien
- Datierungsmethode
-
Biostratigraphie mit Rotalgen und Foraminiferen (Mader 1987)
Geografie
- Geographische Verbreitung
- S-charl, Schlinig, Jaggl (Quattervals-Decke, Terza-Decke, S-charl-Decke), Stammerspitze
- Typusregion
- Engadiner Dolomiten (GR)
Paläogeografie und Tektonik
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Erstdefinition
-
1987) :
Die Jura- und Kreideablagerungen im Lischana-Gebiet (Oberostalpine S-charl-Decke, Unterengadin). Eclogae geol. Helv. 80/3, 633-653
(
S.648: Triazza-Schichten Das stratigraphisch Hangende des Russenna-Aptychenkalkes bildet in der Lischana-Gegend eine vor allem aus dunklen Tonschiefern bestehende Serie, die neu informell als Triazza-Schichten bezeichnet wird («Liasschiefer» von Cadisch et al. 1968). In der oberen Val Lischana folgt auf den Russenna-Aptychenkalk zunächst ein schwarzer Tonschiefer mit kieseligen Lagen. Darin eingelagert ist eine mittelgraue, etwa 0.5 m mächtige Echinodermenkalk-Bank (Profil 3, Fig. 12). Solche dünne, meist boudinierte oder zu einzelnen Linsen ausgezogene Kalkbänklein sind recht häufig in den Triazza-Schichten. Daneben kommen gelb-grau und rostig braun gestreifte, kieselige Kalkschiefer vor, welche stark verfaltet sind. Die Angabe einer genauen stratigraphischen Abfolge in den Triazza-Schichten ist deshalb nicht möglich.