Rigi-Formation

Zurück zu Weggis-Formation

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,21%,44%,24%)
Farbe RGB
R: 195 G: 155 B: 110
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Rigi-Formation
Français
Formation du Rigi
Italiano
Formazione del Rigi
English
Rigi Formation
Herkunft des Namens

Rigi (SZ), Arth

Historische Varianten
Rigi-Nagelfluh (Früh 1888), Rigi Formation (Schlunegger 1995 S.47), Rigi-Formation (Hantke 2006).
Nomenklatorische Bemerkungen
Auf Atlasblatt 116 Rigi wurden die Bunte Rigi-Nagelfluh der Rigi-Formation und die hangende Scheidegg-Nagelfluh zusammengefasst und mit derselben Grundfarbe dargestellt. Die graphische Unterscheidung zwischen Bunter Rigi Nagelfluh und hangender Scheidegg-Nagelfluh erfolgt durch die verschiedenartige Darstellung der Konglomeratbänke.

Beschreibung

Beschreibung

„Die Rigi-Formation (Schlunegger 1995) besteht aus einer Wechsellagerung von massigen, mehr als 20 m mächtigen Konglomerat­bänken mit dünnen, überwiegend rot gefleckten siltigen Tonen. Sie umfasst nach Schlunegger (1995) zwei Formationsglieder: Die Radiolaritreiche Nagelfluh (= Radiolarit-reiche Serie Stürm 1973, o3R) und die Bunte Rigi-Nagelfluh (= Bunte Serie s.str. Stürm 1973).“ [Hantke 2006 S.23]

Mächtigkeit
Max. ca. 2'000 m an der Rigi (Schlunegger 1995), 1'800 - 1'900 m (Hantke 2006).

Hierarchie und Abfolge

Obergrenze
Gradueller Übergang und laterale Verzahnung mit der Scheidegg-Nagelfluh. Die Grenze wird da gezogen, wo die gelben Flyschmergeln (mit eingeschalteten Flyschkonglomeraten) die bunte Nagelfluh der Rigi-Formation an Mächtigkeit übertreffen.
Untergrenze
Die Liegendgrenze zur Weggis-Formation wird mit dem Erscheinen der ersten roten Radiolaritgerölle gezogen.
Stratigraphische Diskussion
Petrographische und sedimentologische Vergleiche lassen erkennen, dass die Molasse rouge des Rigi-Gebietes, die Weggis-Formation und die Rigi-Formation von einem einzigen progradierenden Flusssystem, nämlich der Rigi-Schüttung, geschüttet wurden (Stürm 1973). Im Gebiet des Blattes 116 Rigi verlegte die weitergehende Progradation des Rigi-Schuttfächers die fluviatilen Faziesbereiche nach Norden, sodass die Weggis-Formation mit nordostwärts gerichteter Konglomeratschüttung und schliesslich die radial gerichtete Rigi-Formation zur Ablagerung gelangten.

Alter

Alter Top
  • spätes Oligozän
Alter Basis
  • spätes Oligozän

Geografie

Geographische Verbreitung
Am Rossberg (SZ/ZG)
Typusregion
Rigi (LU/SZ).
Typusprofil
  • Fischchrattengraben und Rigi Westgrat
    Merkmale des Ortes
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2679475 / 1213000)
    Notizen
    • Schlunegger 1995 Fig. 2.14: 2000 m zwischen Weggis-Fm. (unten) und Scheidegg-Nagelfluh (oben).

Paläogeografie und Tektonik

  • USM-I
Paläogeografie
Nordalpines Vorlandbecken
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen
Hauptteil der Rigi-Schüttung, radial gerichtet.
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Schlunegger Fritz (1995) : Magnetostratigraphie und fazielle Entwicklung der Unteren Süsswassermolasse zwischen Aare und Limmat. Inauguraldissertation Universität Bern, 185 S.

Die Rigi-Formation besteht aus einer Wechsellagerung von massigen, mehr als 20 m mächtigen Konglomeratbänken und dünnen, rot gefleckten, siltigen Tonen. Im Dach des Rigi Profils treten siltig-tonige Zwischenfugen stark zurück, der Durchmesser der Gerölle nimmt bis maximal 1 m zu, und die Bankung innerhalb der Konglomerate nimmt sukzessive ab.

  • Bunte Rigi-Nagelfluh

    Name Origin

    Rigi (SZ) sowie Erstauftreten von Kristallin-Gerölle (insb. roter Granit)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Auf Atlasblatt 116 Rigi wurden die Bunte Rigi-Nagelfluh der Rigi-Formation und die hangende Scheidegg-Nagelfluh zusammengefasst und mit derselben Grundfarbe dargestellt. Die graphische Unterscheidung zwischen Bunter Rigi Nagelfluh und hangender Scheidegg-Nagelfluh erfolgt durch die verschiedenartige Darstellung der Konglomeratbänke.</p>
    Kurzbeschreibung

    Wechsellagerung von Kristallin-führender Kalk-Dolomit-Nagelfluh mit Sandsteinen und Mergeln. Die Gerölle bestehen aus Kristallingesteinen (überwiegend aus hellrotem Rigi-Granit), Mocausa-Konglomerat, Radiolarit-Aptychenkalk-Gruppe, sowie aus Flyschgeröllen.

    Age
    spätes Oligozän
  • Radiolaritreiche Nagelfluh

    Name Origin
    Erstauftreten von Radiolarit-Geröllen.
    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung
    Wechsellagerung von Kalknagelfluh (rund 60 % der Abfolge) mit Sandstein und Mergel. Im Konglomerat treten Radiolarit- (5-10%), Aptychenkalk- und Flyschgerölle vor.
    Age
    spätes Oligozän
zum Anfang der Seite
Diese Seite (oder Inhalt von Drittanbietern) benutzt Cookies.
Diese Seite (oder Inhalt von Drittanbietern) benutzt Cookies, aber wir respektieren die momentan aktivierte "Do Not Track" Einstellung Ihres Browsers!
Close menu