Alv-Mulde

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 200 G: 225 B: 250
Rang
tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Alv-Mulde
Herkunft des Namens

Piz Alv (GR), NE Berninapass

Historische Varianten
--- (Staub 1916), «synclinal» du Piz Alv (Trümpy 1970), Alv-Synklinale (Schüpbach 1970, Rageth 1984), Alv-Zone (Naef 1987), Alv-Zug (Sury 1999), Alv-Mulde = Mulde des Piz Alv (Spillmann 1993), Alv-Mulde (Spillmann & Trommsdorff 2007), Alv-Schuppe

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Geografie

Geographische Verbreitung
S der Engadin-Störung: Val da Fain, Piz Alv, Val d'Arlas, Val dal Cambrena, Fuorcla dal Caral.

Referenzen

Neubearbeitung
Spillmann Peter, Trommsdorff V. (2007) : Blatt 1277 Piz Bernina. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 119

S.106: Die Sedimente der Alv-Mulde bilden – neben den Sedimenten am Sassalb im Puschlav – die grössten Aufschlüsse in der unmetamorphen Sedimentbedeckung der Bernina-Decke s. l. Sie bilden am Piz Alv eine offene Synklinale, die das Kristallin der Bernina-Decke s. str. vom Kristallin der überlagernden Stretta- Teildecke, dem tektonisch höchsten Element der Bernina-Decke s. l., trennt. Das Stretta-Kristallin besteht vollständig aus altkristallinen Schiefern und Gneisen. Im Verkehrtschenkel der Alv-Synklinale sind zwischen dem Kristallin und der Sedimentbedeckung rhyolithische Gesteine eingeschaltet. In der Val da Fain zeigt die Stretta-Teildecke eine frontale Umbiegung. Die Alv-Mulde setzt sich im Norden als geringmächtiger Sedimentzug im Liegenden der Languard-Decke fort. Im Südosten, in der Val d’Arlas, dünnen die Sedimente stark aus. Zudem weist die Alv-Mulde hier einen komplizierten Schuppenbau auf.

  • Alv-Brekzie

    Name Origin

    Costa Piz Alv (GR), Val Bernina

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Steinsberger Brekzie (Schiller 1904), roter Liaskalk (Zoeppritz 1906), Liasbrekzie (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914), Steinsbergerbreccie (Eugster ----), Lias rosso (Pozzi 1959), Liasbreccie (Burkard 1953, Cadisch et al. 1968), Lischana-Brekzie</p>
    Kurzbeschreibung

    Bunte, chaotische Brekzien mit kantigen und kantengerundeten, rein karbonatischen Klasten verschiedener Grösse (mm- bis m-Bereich) in einer gelben bis roten, dolomitischen oder kalkigen Matrix. Mehrheitliche dolomitische Klasten stammen aus der Hauptdolomit-Gruppe, Klasten aus Lumachellen- und Korallenkalken hingegen aus der Kössen-Formation. Die mikritische Matrix führt lokal Fossilien (z.T. Belemniten, Ammoniten), welche dolomitisiert sein können. Teilweise treten schwache Vererzungen und braunschwarze Fe-Mn-Krusten auf.

    Age
    spätes Sinémurien
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