Stammerspitz-Schuppe

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Stammerspitz-Schuppe
Français
Écaille du Stammerspitz
Italiano
Scaglia dello Stammerspitz
English
Stammerspitz Slice
Herkunft des Namens

Stammerspitz = Piz Tschütta (GR)

Historische Varianten

--- (Paulcke 1902 und 1904, Paulcke & Hammer 1913, Hammer 1914), Stammer-Decke = Stammer-Serie = Stammer-Klippe (Kläy 1957), Stammer-Serie (Cadisch et al. 1968), Stammerspitz unit (Florineth & Froitzheim 1994), Klippe du Stammerspitze (Bousquet 1998), Stammerspitz-Einheit, Burgschrofen-Stammerspitz-Schuppen (Gruber et al. 2010), Stammerspitz Slice (TK500 / Gouffon et al. 2024)

Beschreibung

Beschreibung

Unterostalpine Klippe (bzw. tektonische Schürflinge) im Unterengadiner Fenster, bestehend aus Hauptdolomit, Rhaet, Lias, sowie fraglichem Dogger und Malm.

Ähnlichkeiten mit den Engadiner Dolomiten und die Zone von Champatsch (Cadisch et al. 1968)

Alter

Alter Top
  • Später Jura
Alter Basis
  • Späte Trias

Geografie

Geographische Verbreitung
Unterengadiner Fenster.

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • tektonisch

Referenzen

Erstdefinition
Kläy Louis (1957) : Geologie der Stammerspitze : Untersuchungen im Gebiete zwischen Val Sinestra, Val Fenga und Samnaun (Unterengadin). Eclogae geol. Helv. 50/2, 323-467

S.392: Stammer-Decke

Wir greifen auf W. Paulcke (1913)zurück und definieren als Stammer-Decke jenes tektonische Element, das sich am NW-Rand des Unterengadiner Fensters zwischen unterostalpinem Flysch im Hangenden der basalen Bündnerschiefer und den hochpenninischen Schieferserien einschiebt.

Mit J. Cadisch (1934, a) verstehen wir unter «Stammer-Serie» die von der oberen Trias bis in den oberen Jura, bzw. noch in die Kreide reichende, oberostalpine Schichtfolge der Stammer-Decke.

Neubearbeitung
Gouffon Yves (Editor) (2024) : Tectonic Map of Switzerland 1:500000, Explanatory notes. Federal Office of Topography swisstopo, Wabern

p.74: The sediments of the isolated Stammerspitz Slice (§ 8.1.5) have a Lower Austroalpine affinity (Kläy 1957) but its present-day structural position much lower than the rest of the Austroalpine units is enigmatic. Because it directly overlies the Roz-Champatsch Mélange, this slice could possibly be interpreted as a mega-block in this mélange, or even in the Fimber Zone.

p.90: At the rim of the Lower Engadine Window, the Stammerspitz Slice is made up of a sedimentary series with a Lower Austroalpine affinity (Kläy 1957). Due to its location as a klippe directly above the Roz-Champatsch Mélange, this slice can be interpreted either as the lowermost unit of the Lower Austroalpine or as a sliver within this mélange (§ 6.3.3.4) or even within the Fimber Zone (§ 6.3.2.4).

  • Blais-Formation

    Name Origin

    Munt Blais (GR) bei S-chanf

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Unterer Horizont von Malm und Tithon (Zoeppritz 1906), Radiolarit und Hornsteinkalk (Hegwein 1926), Radiolarit (Mader 1987), Radiolarite Formation (Manatschal &amp; Nievergelt 1997), Radiolarian Chert Fm. (Incerpi et al. 2017), Radiolarit = Silt- und Kieselschiefer (Bl. Savognin)</p>
    Kurzbeschreibung

    Auffällig bunte Serie aus meist regelmässig dünnbankigem Chert, Radiolarit, kieseligem Tonstein, und radiolarien- und aptychenführendem Kalk und Mergel. Unten in der Formation treten grüne, graugrüne bis schwarze Radiolarite und Cherts sowie rote und braunrote Radiolarite und Kalke auf. Oben kommen rote, verschieferte, mikritische Kalkbänke und Mergelbänke vor, stellenweise voller Aptychen (Plattas-Kalk). Eine teils beobachtbare Feinschichtung wird durch wechsellagerndes Ton-, Kalk- und Kieselmaterial verursacht.

    Age
    Callovien
    • Plattas-Member

      Name Origin

      Kleines abflussloses Becken von Plattas (GR) NNE Piz dal Corvs

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      unbekannter Status
      Kurzbeschreibung
      Bunter, aptychenführender Kalk des oberen Teils der Blais-Formation, mit Chert und Knollen, sowie Eisen- und Mangankrusten. Neben Aptychen treten Belemniten und Crinoide häufig auf.
      Age
      Tithonien
  • Allgäu-Formation

    Name Origin

    Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
    Kurzbeschreibung

    Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

    Age
    frühes Hettangien
    • Mezzaun-Member

      Name Origin

      Piz Mezzaun (GR), Madulain

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

      Age
      mittleres Toarcien
    • Blaisun-Member

      Name Origin

      Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.

      Age
      frühestes Toarcien
    • Trupchun-Member

      Name Origin

      Val Trupchun (GR), S-chanf

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

      Age
      frühes Sinémurien
    • Spadlatscha-Kalk

      Name Origin

      Piz Spadlatscha (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

      Age
      spätes Sinémurien
    • Stidier-Kalk

      Name Origin

      Grat Fil da Stidier (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

      Age
      frühes Sinémurien
    • Naira-Kalk

      Name Origin

      Pizza Naira (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

      Age
      spätes Hettangien
    • Alpisella-Schichten

      Name Origin

      Valle Alpisella (Italia), Livignio

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

      Age
      frühes Hettangien
      • Chaschauna-Megabrekzie

        Name Origin

        Piz Chaschauna (GR), S-chanf

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
        Age
        Früher Jura
    • Culmet-Kalk

      Name Origin

      Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.

      Age
      Hettangien
    • Schattwald-Schichten

      Name Origin

      Schattwald (Tirol, Österreich)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

      Age
      Rhät
  • Kössen-Formation

    Name Origin

    Kössen in Tirol (Nördliche Kalkalpen)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Wechsellagerung schwarzer Tone mit dunklen bis ebenso schwarzen, geringmächtigen, oft fossilreichen Kalkbänken. Charakteristisch ist die braunrote Anwitterungsfarbe der im frischen Zustand dunklen Gesteine (Pyrite) sowie die spezifische Fauna der Invertebraten (Avicula contorta), Fische, Reptilien und Spurenfossilien.

    Age
    Spätes Norien
    • Zirmenkopf-Kalk

      Name Origin

      Kleiner Zirmenkopf (Österreich), WNW Schesaplana

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige bis massige Riffkalke sowie Riffschuttkalke und lagunäre Kalke im Dach der Kössen-Fm. Dünne, dunkelgraue bis olive Tonhäute oder Mergellagen markieren die Bankung.

      Age
      Spätes Norien
    • Mitgel-Member

      Name Origin

      Piz Mitgel (GR), Filisur

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Mittelbankige bis massige, hellgraue Kalke und gelbe, kalkige Dolomite im oberen Teil der Kössen-Fm. Wechsellagerungen von dünnbankigen Kalken und gelben, kalkigen Dolomiten sowie geringmächtige Einschaltungen von teilweise siltführenden, dunkelgrauen und oliven Mergeln. Fossile sind relativ selten.

      Age
      Spätes Norien
    • Ramoz-Member

      Name Origin

      Alp Ramoz (GR), Alvaneu

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Heterogene Wechsellagerung von dunkelgrauen bis oliven Mergeln und dunkelgrauen, dünn- bis mittelbankigen Kalken, die wiederholt von mehreren Metern mächtigen Einschaltungen von dickbankigen bis massigen, hellgrauen Kalken unterbrochen werden. Daneben treten auch braune Siltsteine, Korallenkalke, oolithische Kalke und gelb anwitternde, kalkige Dolomite auf. Fossilien (z.T. Kalkschwämme, Echiniden, Wirbeltierreste, Kotpillen, Wohn- und Fressbauten) sind im unteren Teil recht häufig, werden aber gegen oben seltener.

      Age
      Spätes Norien
    • Schesaplana-Member

      Name Origin

      Massiv/Gipfel der Schesaplana (GR), Seewis im Prättigau [«sassa plauna» = ebener Felsblock]

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Gelblich anwitternder, tonreicher, schiefriger Brachipodenkalk (unten) und heller, massiger, schlecht gebankter Korallenkalk (oben) («Karpatische Fazies») im unteren Teil der Kössen-Fm.

      Age
      Spätes Norien
    • Alplihorn-Member

      Name Origin

      Älplihorn (GR), 10 km S Davos (fälschlicherweise ohne Umlaut auf die Landeskarte geschrieben zur Zeit der Definition der Einheit)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Basales, toniges Member der Kössen-Formation mit charakteristischen schwarzen, bunt anwitternden Schiefertone: hellgelb anwitterndem, im Bruch dunkelblauem, tonigem Kalkschiefer (unten) und dünnbankigem, knolligem, dunklem Kalk mit rotgefärbten Schichtflächen (oben ; massigere Korallen- und Brachiopodenkalke fehlen). Fossilreich, mit typischer schwäbischer Bivalvenfauna.

      Age
      Spätes Norien
  • Hauptdolomit-Gruppe (Ostalpin)

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heller, grauer bis weißlicher Dolomit mit regelmäßiger Bankung im Bereich weniger Dezimeter bis Meter. Er kann stark geklüftet und calcitgeädert sein und zeigt häufig Intrabrekzien.

    Age
    Norien
    • Murtèr-Plattenkalk

      Name Origin

      Piz Murtèr (GR), 5 km SW Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Gut und regelmässig gebankte, hellgraue, mikritische Kalke mit Lumachellen im Dach der Hauptdolomit-Gr., mit Chertkonkretionen (teilweise verkieselte Lumachellen) und seltene Dolomitlagen. Im oberen Teil treten Einlagerungen von Mergelkalken und meist dunklen Tonlagen auf.
      Age
      Spätes Norien
      • «Oberer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Dünngebankte, dunkle Kalke und Kalkschiefer, mit Tonschieferlagen. Lumachellenkalke und Oolithe treten auch vor.

        Age
        Norien
      • «Unterer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Gut gebankte Kalke mit Dolomitlagen.

        Age
        Norien
    • Murteret-Dolomit

      Name Origin

      Murteret (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis dickgebanktem Dolomit im oberen Teil der Hauptdolomit-Gruppe, mit sparitischen Pseudomorphen von Anhydritknollen.
      Age
      Norien
    • Diavel-Formation

      Name Origin

      Piz dal Diavel (GR) bzw. Üerts dal Diavel

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Wechsellagerung von dünnplattigen Kalken und grauen, grobgebankten Kalken (mit Zahlreichen sedimentären Strukturen), sowie Mergelzwischenlagen. Seltene Chertbildungen treten meist als Kieselschnüre und kieselige Adern auf.
      Age
      Norien
    • Quattervals-Formation

      Name Origin

      Piz Quattervals (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Rhät in Quattervals-Fazies p.p. (Spitz und Dyhrenfurth 1914), Rhät p.p. (Hegwein 1927)
      Kurzbeschreibung
      Dunkelgraue, dünnbankige, teilweise verkieselte, mergelige Kalke im unteren Teil der Hauptdolomit-Gr. Die Bänke zeigen homogene oder im mm-Bereich laminierte Gefüge. Dolomit ist äusserst selten. Häufiges Auftreten von Brekzien (Komponenten oft mit rechteckiger Form im Querschnitt), Lumachellen, Dolomitisierungserscheinungen und Chertbildungen. Fossilien treten vereinzelt oder angehäuft in Lumachellen auf. Chert findet man sowohl diffus verteilt als auch konzentriert in Chertbändern, Quarzsphärolithen und silifizierten Fossilien.
      Age
      Norien
      • Crappa-Mala-Mergel

        Name Origin

        Crappa Mala = «schlechte Wand» (GR), Val Cluozza, Zernez

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Wechsellagerung von graubraunen Mergeln, schwarzen Tonsteinen, tonigen braunschwarzen dünnplattigen Kalken und hellgrauen, teils knolligen Kalken, im oberen Teil der Quattervals-Fm. Die Crappa-Mala-Mergeln sind überall tektonisiert. Es treten zudem reichlich Foraminiferen, Ostracoden sowie Limonitkonkretionen auf.
        Age
        Norien
      • «Quattervals-Kalk» s.s.

        Name Origin

        Piz Quattervals (GR), Zernez

        Rang
        regionale Fazies
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Charakteristische kalkige Fazies des mittleren Teils (und Hauptmasse) der Quattervals-Fm.: Wechsellagerung von schwarzen Kalkschiefer und härteren, hell anwitternden Kalkbänken.

        Age
        Norien
      • Pra-Grata-Member

        Name Origin

        Cima di Prà Grata (Italia), in der M.-del-Ferro-Gruppe

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Auffallend regelmässige Wechsellagerung von hell angewitterten, dickbankigen, mikrosparitischen Kalken und Dolomiten mit dünnbankigen, dunkelgrauen Kalken im unteren Teil der Quattervals-Fm. Die Kalke entsprechen mehr oder weniger denjenigen der Rest der Formation, mit denselben Brekzien und Verkieselungen. Die Dolomite gleichen denjenigen der Hauptdolomit-Fm., sind aber oft dünner gebankt. Häufig überwiegen in den tieferen Teilen des Pra-Grata-Mb. die Kalke und in den höheren Teilen die Dolomite.

        Age
        Mittleres Norien
    • Müschauns-Dolomit

      Name Origin

      Val Müschauns (GR) - S-chanf

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Massig gebankter, mikrosparitischer (zuckerkörniger) Dolomit im basalen Teil der Hauptdolomit-Gr., mit dünnbankigen, teils kalkigen Einschaltungen.
      Age
      Frühes Norien
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