Hallau-Bank
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- (13%,25%,0%,22%)
- Farbe RGB
- R: 145 G: 120 B: 170
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Diskussion des Status
Nomenklatur
- Deutsch
- Hallau-Bank
- Français
- Banc de Hallau
- Italiano
- Strato di Hallau
- English
- Hallau Bed
- Herkunft des Namens
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Hallauerberg, nördlich des Dorfes Hallau (SH)
- Historische Varianten
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Hallau Bed (Reisdorf et al. 2011 S.107)
Beschreibung
- Beschreibung
-
Die Hallau-Bank wird im Wesentlichen als ein Kondensations- und Aufarbeitungshorizont verstanden. Aus den gleichaltrigen Sedimenten von Süd-West-Deutschland (= “Psilonotenbank”, “Psilonotenkalk”) sind mehrere Ammonitenfaunenhorizonte nachgewiesen (z.B. Bloos 1999). An der Typuslokalität “Hallau” setzt dieser Kondensationshorizont mit einem 5 bis 15 cm mächtigen, echinodermenreichen, schwarzen Mergel ein (Schalch 1919, Achilles & Schlatter 1986). Hierauf folgen zwei markante Kalkbänke, die durch einen ca. 70 cm mächtigen, dunkelbraunen, feingeschichteten, “posidonienschieferähnlichen” Ton voneinander getrennt sind (Schalch 1919, Altmann 1965, Achilles & Schlatter 1986). Bei den Kalkbänken handelt es sich um 10 bis 40 cm mächtige Schillkalke, die regelmässig mittel- bis grobkörnigen Sand und Glaukonit führen. Die obere der beiden Kalkbänke kann Eisenoolithe aufweisen. Die kalkige Fazies der Hallau-Bank kann im Klettgau komplett von einem schwarzen, mässig festen Tonmergel vertreten werden (Altmann 1965). Ca. 3 km SW Hallau keilt die untere Kalkbank der Hallau-Bank aus, sodass die ältesten Sedimente des Früh-Juras durch ca. 25 cm dunkelbraune Tonsteine repräsentiert werden (Altmann 1965). Wutöschingen (670.600 / 279.300) sowie die Bohrungen “Benken” (690.989 / 277.843) und “Lindau 1” (692.815 / 255.098) sind die südlichsten Aufschlüsse, in der die Hallau-Bank bislang angetroffen wurde (Altmann 1965, Frey 1969, 1978, NTB 00-01 2001). Von Beggingen (680.500 / 292.500) stammt der bis dato südlichste Nachweis von Ammoniten innerhalb der Hallau-Bank (Schlatter 1983).
- Mächtigkeit
- 0 – 2 m (Schlatter 1983).
Komponenten
- Glaukonit
- Ammoniten
- Echinodermen
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- Hangendes
- Liegendes
- Obergrenze
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Die Hallau-Bank bildet die Basis des Schambelen-Members.
- Untergrenze
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Knollenmergel = Gruhalde-Member (Reisdorf et al. 2011), mit stratigraphische Lücke
- Stratigraphische Diskussion
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Bei der Interpretation der paläogeographischen Verhältnisse in der Nordschweiz an der Trias-Jura-Zeitenwende nimmt die Hallau-Bank eine Schlüsselstellung ein: Sie verkörpert das älteste überlieferte Sediment der frühjurassischen Transgression in der Nord-Schweiz.
Alter
- Alter Top
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- mittleres Hettangien
- Bermerkungen zu Top
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Liasicus-Z., Portlocki-Sz.
- Alter Basis
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- frühes Hettangien
- Bermerkungen zu Basis
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Planorbis-Z., Planorbis-Sz.
- Datierungsmethode
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Biostratigraphie: Ammoniten
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Klettgau, Zürcher Weinland
- Typusregion
- Klettgau
- Typusprofil
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Bratelen am Hallauerberg, oberhalb Hallau (SH)
Koordinaten- (2676400 / 1284500)
- Beschreibung des Typusprofils z.B. durch Schalch (1919), Altmann (1965) und Achilles & Schlatter (1987).
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Bratelen am Hallauerberg, oberhalb Hallau (SH)
Paläogeografie und Tektonik
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- Lias des Juragebirges
- Paläogeografie
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Northern Tethyan Carbonate Platform (Jura > Helv.)
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Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP) - Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
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Jura
:
Juragebirge
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Jura
:
- Herkunftstyp
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- sedimentär
- Metamorphose
- unmetamorph