«Rhät-Sandstein»

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Darstellung und Status

Index
r
Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
«Rhät-Sandstein»
Français
«Grès Rhétien»
English
«Rhaetian Sandstone»
Herkunft des Namens

Nach die Rhät Stufe gennant (ursprünglich in die Rhätische Alpen definiert), deshalb lithostratigraphisch nicht korrekt.

Historische Varianten

9e Etage = Rhaetien (Greppin 1866), Rhät, Rhätsandstein (Tobler 1905 Tab.8), Rhät-Sandstein, Grès rhétiens (BRGM-Doubs)

Beschreibung

Beschreibung

Die Sedimente des Rhétien umfassen durch Kieselsäure zementierte (deshalb häufig weisslich glitzernde) Quarz-Sandsteine und schwarze, graue oder rote Tone/ Silte. In den Sandsteinen können Aufarbeitungslagen (Bonebeds, Brekzien) auftreten. Die Fossilführung der Sandsteine (Lamellibranchier: u.a. aber selten Rhaetavicula contorta!, Ruhespuren von Seesternen, z.B. Erni 1910) sowie der Tone/ Silte (z.B. Foraminiferen, Fischer et al. 1964) weist auf einen marinen Ablagerungsraum.

Alter

Alter Top
  • Mittleres Rhät
Alter Basis
  • Mittleres Rhät
Datierungsmethode

Lamellibranchier, Foraminiferen, Palynomorphe

Geografie

Geographische Verbreitung
Zürcher Weinland, westlicher Tafeljura, Basler Faltenjura bis Mont Terri Gebiet
Typusregion
Rhätische Alpen

Paläogeografie und Tektonik

  • Trias des Juragebirges
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Material und Varia

1) «Rhät»: angeführt z.B. durch Mühlberg (1894), Strübin (1901, 1902), Schmidt (1905) Gerber (1907, 1908), Erni (1910, 1926), Mauve (1920-22), Keller (1922), Pratje (1922), Glauser (1936), Laemmlen (1958), Jordan (1983) und Müller et al. (1984). 2) Buxtorf (1907), Bitterli & Strub (1975) und Ledermann (1981) wenden den Terminus “Insektenmergel” im Weissenstein-Gebiet auf Tonsteine rhätischen Alters an (Reisdorf et al.). 3) Roter und grauer, fetter Ton kann den Sandstein nahezu komplett vertreten (Erni 1910, Tanner 1978). 4) Der “Rhätsandstein” sensu Gutzwiller & Greppin (1916) umfasst auch rötlichgelbe Tone sowie bunte Mergel und Tone. 5) Im Passwang-Gebiet stellt Rollier (1898: 9f) den “grès à gryphées” in das Rhétien. Dies wird von Erni (1910: 16f) revidiert. Diese Schichten repräsentieren in der «Staffelegg-Formation» das «Weissenstein-Member». 6) Beispielsweise Frank (1930) deklariert im Weissenstein-Gebiet Sandsteine des Rhétien als “‘Rhät’sandstein” und stellt selbige in das Hettangien. Unter anderen Erni (1910, 1926) und Lange (1927, 1931) stellen diesen Sachverhalt richtig. 7) “unterer Rhät” sensu Pratje (1924): Sandsteine. 8) “oberer Rhät” sensu Pratje (1924): Tonsteine. 9) Nitsch et al. (2005: 229): “Die Muschel Rhaetavicula contorta ist im Germanischen Becken auf die marinen contorta-Schichten (“Mittelrhät”, Exter-Formation, Subfolge k6.2) beschränkt, im alpinen Raum auf Sevatium und Rhätium s. str.”
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