«Hieroglyphenkalk»

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Hieroglyphenkalk»
Français
«Hieroglyphenkalk»
Italiano
«Hieroglyphenkalk»
English
«Hieroglyphenkalk»
Herkunft des Namens

Hieroglyphen = Requienienquerschnitte

Historische Varianten

Hieroglyphenkalk (Lusser 1829, Rutsch et al. 1966)

Paläogeografie und Tektonik

  • Kreide des Helvetikums
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Lusser K.F. (1829) : Geognostische Forschung und Darstellung des Alpen-Durchschnitts vom St. Gotthard bis Arth am Zugersee. Denkschr. allg.schweiz. Ges. Natw. 1/1
Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

HIEROGLYPHENKALK (†)
Barrémien - Bedoulien ; Helvetikum
K. F. Lusser (1829) in: Geognostische Forschung und Darstellung des Alpen-Durchschnitts vom St. Gotthard bis Art am Zugersee. Denkschr. allg. Schweiz. Ges. ges. Natw., l/l: 164.
Auf K. F. Lusser (1829: 164) zurückgehende Bezeichnung für den Schrattenkalk (>>>).
«Dichter, feiner, wenig schimmernder, schön grauer Kalkstein, der in vielen dicken Schichten, in schlangelndem Ansteigen nach Süden, mächtige Gewölbe bildet, wie z.B. die Terrassen von Morschach und Seelisberg, höher die Frohnalp, den Bauenstock, Schwalmis u.s.w.... Die obern spätem Schichten unterscheiden sich einigermassen durch immer häufigere schimmernde Spathplättchen, und durch mehrere Anzeigen von organischen Ueberresten, besonders häufige halbmondförmige, braune stink-spathartige Fragmente, die der Verwitterung stark widerstehen; daher dem Stein von Aussen das Ansehen geben, als ob er mit erhabenen Hieroglyphen ganz bezeichnet wäre, wie z.B. an der Strasse in Brunnen...».
Die Identität mit dem Schrattenkalk geht sowohl aus der Beschreibung - Hieroglyphen = Requienienquerschnitte - als auch der Tafel klar hervor.
U. Stutz (1882: 484) versteht unter Hieroglyphenkalk nur den Unteren Schrattenkalk, während er die Orbitolinenschichten und den Oberen Schrattenkalk als «Aptien, Heteraster-Schichten» (>>>) bezeichnet.
Literatur: F. J. Kaufmann (1872), K. F. Lusser (1829, 1842), B. Studer (1839, 1853, 1872), U. Stutz (1882).

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