Dorfberg-Decke

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
Decke
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Dorfberg-Decke
Français
Nappe du Dorfberg
Italiano
Falda del Dorfberg
English
Dorfberg Nappe
Herkunft des Namens

Davoser Dorfberg (GR)

Historische Varianten

Dorfberg-Kristallin, Dorfbergschuppe = Davoser Dorfberg-Schuppe (Gees 1954), Davoser-Dorfberg-Decke (Giger 1985), Dorfbergkristallin (Giger 1986), Davoser Dorfberg-Decke (Giger 1985, Streckeisen 1986, Signer et al. 2018), Dorfberg-Zug (Pfiffner 2015), Dorfberg Nappe (TK500 / Gouffon et al. 2024)

Beschreibung

Beschreibung

Unterostalpine Decke, bestehend aus einem Komplex von fein- bis mittelkörnigen Gneisen und Glimmerschiefern, die in ihrem unteren Teil von Turmalinpegmatiten und Ganggraniten durchschwärmt sind, während höher oben Einlagerungen von Gabbro-Gesteinen auftreten (Streckeisen 1986).

Das Dorfberg-Kristallin wurde von Leupold zur Tschirpen-Decke gerechnet. Dies wäre berechtigt, wenn die Sedimente des Schaflägerzuges ihm normal stratigraphisch aufruhen würden. Die Schichtfolge spricht gegen diese Annahme. Zudem ist zu bedenken, dass am Tschirpen selbst kein Kristallin auftritt. Da die Zusammengehörigkeit von Schaflägerzug und Dorfberg-Kristallin fraglich ist, verwenden wir für die tektonische Stellung des letzteren den neutralen Namen Davoser Dorfberg-Decke. (Streckeisen 1986)

Hierarchie und Abfolge

Obergrenze

Schafläger-Decke bzw. Silvretta-Decke oder Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten)

Untergrenze

Arosa-Decke (Totalp-Serpentinit)

Geografie

Geographische Verbreitung
Die Decke lässt sich von Tschuggen S Langwies über Wangegg, Schaflägergrat und Davoser Dorfberg bis ins oberste Prättigau verfolgen.
Typusregion
Davoser Dorfberg (GR)

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • tektonisch

Referenzen

Erstdefinition
Gees Rudolf Andreas (1954) : Geologie von Klosters. Diss. Univ. Bern, 240 S.
Neubearbeitung
Gouffon Yves (Editor) (2024) : Tectonic Map of Switzerland 1:500000, Explanatory notes. Federal Office of Topography swisstopo, Wabern

p.89: Further to the northeast [of the Prättigau Half-Window], up to the Klosters area, the Arosa Zone is overlain by the crystalline Dorfberg Nappe, which is itself overlain by the Schiahorn Nappe as far as the Davoser See and by the Silvretta Nappe further to Klosters.

  • Dorfberg-Gneis

    Name Origin

    Davoser Dorfberg (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
  • Salez-Gabbro

    Name Origin

    Salezer Horn (GR), Davos

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
  • Mittelgrat-Serie

    Name Origin

    Mittelgrat (GR) am Salezerhorn oberhalb Davos

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Tiesfte Serie (Altkristallin) der Dorfberg-Decke: Biotit-Plagioklasgneis, Amphibolit und Hornblendegneis, von granitisch-aplitisch-pegmatitischen Ganggesteinen durchzogen.

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